Investition in die Forschung
05.12.2023 Tänikon, ThurgauDer Regierungsrat strebt gemäss seiner Strategie Thurgau 2040 einen Ausbau der Hochschulaktivitäten insbesondere im Bereich der innovativen Land- und Ernährungswirtschaft an. Ausserdem ist in den Richtlinien für die Regierungstätigkeit in der Legislaturperiode 2020 bis ...
Der Regierungsrat strebt gemäss seiner Strategie Thurgau 2040 einen Ausbau der Hochschulaktivitäten insbesondere im Bereich der innovativen Land- und Ernährungswirtschaft an. Ausserdem ist in den Richtlinien für die Regierungstätigkeit in der Legislaturperiode 2020 bis 2024 vorgesehen, dass der Aufbau einer Aussenstelle der Ostschweizer Fachhochschule (OST) geprüft wird. Dabei steht der nationale Forschungsstandort Tänikon im Vordergrund. In diversen Gesprächen zwischen der OST und dem Amt für Mittel- und Hochschulen sind die Möglichkeiten dafür umrissen worden.
Bei der Aussenstelle soll es sich um ein sogenanntes Living-Lab handeln, also ein Labor unter realen Bedingungen. Dieses soll primär Forschungsleistungen im Bereich Land- und Ernährungswirtschaft erbringen, wobei angewandte Forschung im technischen Bereich im Vordergrund steht. Aber auch ökonomische, beispielsweise zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, soll möglich sein. «Das neue Institut der OST stärkt den interdisziplinären Standort Tänikon und verleiht ihm zusätzliche Strahlkraft für die Schweiz und über ihre Grenzen hinaus», sagt Monika Knill, Chefin des Departementes für Erziehung und Kultur.
Auf Grundlage eines Berichts der OST, der die Umsetzung der Aussenstelle aufzeigt, hat der Regierungsrat nun ein Kostendach von 1,02 Millionen Franken für die Projektphase 2 beschlossen. In deren Zentrum steht einerseits der Aufbau der Infrastruktur des Living-Lab. Andererseits schreibt die OST eine neue Professorenstelle aus, die zusammen mit einer Forschungsgruppe in Tänikon etabliert werden soll. Diese Projektphase dauert bis Ende 2024. Ab 2025 soll das Institut der OST in die ordentliche Betriebsphase übergehen (Projektphase 3). Teil der Phase 2 ist es zudem, die für die Phase 3 nötigen Grundlagen zu schaffen. Dies umfasst insbesondere eine mehrjährige Leistungsvereinbarung zwischen dem Kanton Thurgau und der OST zum Betrieb des Instituts in Tänikon. Dieses wird dem Departement für Technik der Fachhochschule angegliedert. Die Form eines Instituts ermöglicht eine nahtlose Integration des Living-Lab in der Struktur der OST.
(PD)