Im Kanton Zürich sind die Schülerzahlen im Schuljahr 2022/23 erneut gestiegen. Dies zeigt die neue Taschenstatistik der Bildungsdirektion. Sie enthält wichtige Zahlen und Fakten zum Zürcher Bildungswesen. Dieser Bericht beleuchtet auch die Zahlen auf Primar- und ...
Im Kanton Zürich sind die Schülerzahlen im Schuljahr 2022/23 erneut gestiegen. Dies zeigt die neue Taschenstatistik der Bildungsdirektion. Sie enthält wichtige Zahlen und Fakten zum Zürcher Bildungswesen. Dieser Bericht beleuchtet auch die Zahlen auf Primar- und Sekundarstufe in Elgg und Hagenbuch.
Wie die Zürcher Bildungsdirektion mitteilt, hätten im Schuljahr 2022/23 insgesamt gut 315’000 Schülerinnen, Schüler und Studierende eine öffentliche oder private Bildungseinrichtung im Kanton besucht (ausgenommen ETH); knapp 2000 mehr als im Vorjahr und zwölf Prozent mehr als vor zehn Jahren. Eine bedeutende Kennzahl für das Wachstum des Bildungswesens sei die jährliche Zunahme der Anzahl Kinder auf der Primarstufe. Das Wachstum vom Schuljahr 2021/22 auf das vergangene habe 1,5 Prozent oder 1969 Schüler betragen.
Unterschiedliche Trends in Elgg und Hagenbuch
Auf detaillierte Gemeindezahlen geht die Taschenstatistik nicht ein. Aber auf lokaler Ebene sind in den Gemeindeporträts des Kantons letztmals Zahlen aus dem Jahr 2021 zu finden. In die Primarschule Hagenbuch gingen dazumal 104 Kinder. Zehn Jahre zuvor waren es deren 85. Seit damals nahmen also die Schülerzahlen um 22,3 Prozent zu. Wer allerdings noch ein weiteres Jahrzehnt zurückblickt, entdeckt, dass dannzumal 138 Schülerinnen die Primarschule und den Kindergarten besuchten. Das sind rund ein Drittel mehr als 20 Jahre später. Die Primarschulgemeinde Elgg verzeichnete vor zwei Jahren 470 Schul- und Kindergartenkinder. Gegenüber 2011 (Elgg und Hofstetten zusammen) waren das deren 96 oder satte 25,7 Prozent mehr. Die Zahlen von vor zwei Jahren liegen auch deutlich über den Schülerzahlen 20 Jahre zuvor, als hier 430 Kinder (-9,3%) eingeschult waren.
In der Sekundarschule Elgg nehmen die Zahlen leicht ab. Wo sie 2001 149 Schülerinnen besuchten, waren es zehn Jahre später noch 143 und vor zwei deren 138. In 20 Jahren nahmen die Sekundarschülerzahlen also rund acht Prozent ab.
Berufsschule, Gymnasien und Co
Der Kanton informiert weiter, dass im ersten Jahr nach der obligatorischen Schulzeit knapp 70 Prozent der Jugendlichen eine Berufsschule, weitere zehn ein einjähriges Brückenangebot besuchten. Der Anteil von Schülerinnen in Gymnasien, Handels-, Informatik- und Fachmittelschulen habe 20 Prozent betragen. Über 25’000 Studierende waren an einer Fachhochschule eingeschrieben. Mehr als 5000 davon wählten einen Studiengang zur Ausbildung für einen Lehrberuf, sei es an der Pädagogischen Hochschule oder derjenigen für Heilpädagogik. An der Universität Zürich studierten rund 28'000 Personen.
RENÉ FISCHER
Taschenstatistik
Die Taschenstatistik ist auf der Website der Bildungsstatistik verfügbar:
http://pub.bista.zh.ch/de
In gedruckter Form kann sie beim Sekretariat der Bildungsstatistik, Bildungsdirektion, bezogen werden (043 259 53 78, bista@bi.zh.ch).