Betriebe öffnen ihre Türen für interessierte Jugendliche
25.11.2025 Elgg, AadorfZum 17. Mal verwandelte der Berufswahlparcours die Region rund um Elgg in ein grosses Entdeckungsfeld für Berufswünsche: 37 Unternehmen aus Elgg, Aadorf, Elsau, Guntershausen und Fischingen luden die Schülerinnen und Schüler ein, ihre Arbeitswelt aus nächster Nähe zu ...
Zum 17. Mal verwandelte der Berufswahlparcours die Region rund um Elgg in ein grosses Entdeckungsfeld für Berufswünsche: 37 Unternehmen aus Elgg, Aadorf, Elsau, Guntershausen und Fischingen luden die Schülerinnen und Schüler ein, ihre Arbeitswelt aus nächster Nähe zu erleben – von Handwerk über Dienstleistung bis hin zu Technik und Gesundheit.
Wie gewohnt startete das Projekt am Morgen: Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe hatten im Vorfeld ihre Wunschbetriebe ausgewählt. Am Vormittag erhielten sie Einblicke in den Arbeitsalltag eines ersten Berufsfeldes, während sie am Nachmittag eine ganz andere Tätigkeit kennenlernen konnten.
Den Auftakt zum Berufswahlparcours machte für Sabie Mamudi der Besuch in der Zahnarztpraxis Elgg. Ihr Interesse gilt seit Längerem medizinischen Berufen, weshalb sie den Vormittag nutzte, um den abwechslungsreichen Alltag einer Dentalassistentin kennenzulernen. Das Praxisteam führte sie in typische Aufgaben ein: Instrumente vorbereiten, desinfizieren oder Abläufe im Behandlungszimmer beobachten. Praxisinhaberin M. Berit Perkuhn beteiligt sich seit Jahren gerne am Berufswahlparcours, weil er Jugendlichen authentische Einblicke ermöglicht. Für diesen Beruf sind vor allem Interesse an Medizin, Ausdauer und organisatorisches Geschick wichtig. Später am Tag setzte Sabie ihre Erkundung im Gesundheitsbereich mit einem Besuch in der Vitalxund Drogerie fort.
Im Coiffeursalon
Bei Bell’aspetto Hair & Make-up Design in Elgg erhielten Joya Fehlmann und Valentina Ryser einen vielseitigen Einblick in den Arbeitsalltag eines kombinierten Coiffure- und Make-up-Studios. Die beiden durften nicht nur zuschauen, sondern gleich selbst mitanpacken: Joya wusch Valentina die Haare und frisierte sie anschliessend – eine Aufgabe, die beiden besonders gefiel. «Es ist spannend, dass wir hier so viel selber ausprobieren können», sagt Valentina. Auch Joya schätzt die Abwechslung im Beruf und die kreative Arbeit im Salon. Beide können sich gut vorstellen, später eine entsprechende Ausbildung zu beginnen. Für Joya spielt dabei auch eine Rolle, dass ihre Mutter selbst einen Salon führt. Der Vormittag zeigte eindrücklich, wie wichtig praktische Erfahrungen für die spätere Berufswahl sind.
Vielseitig im Einsatz
Die Gastronomie präsentierte sich in der Eintracht von Elgg gleich in zwei Facetten – Küche und Service. In der Küche testete Andres Berger, ob der Kochberuf zu seinen Interessen passt. Er durfte am Vormittag Tomatenrisotto vorbereiten, half bei Arbeiten für die Metzgete und war auch beim Mittagsservice gefragt. Küchenchef Andrew Patrick nimmt bewusst nur eine Person gleichzeitig auf: «So können sie richtig mitarbeiten und bekommen ein realistisches Bild.» Währenddessen schnupperte Leilani Breitenmoser im Service. Sie unterstützte das Team beim Aufnehmen von Bestellungen und beim Servieren – ein Arbeitsumfeld, das ihr gefällt. «Ich brauche Bewegung und möchte anpacken können», sagt sie. Am Nachmittag wechselten beide das Berufsfeld: Andres besuchte das KV, Leilani probierte sich als Malerin. Der Besuch in der Eintracht vermittelte ihnen einen breiten Eindruck von der Dynamik der Gastronomie.
Früh aufstehen inklusive
Einen besonders frühen Start in den Tag erlebten Arika Brennwald und Jalldyze Haliti in der Bäckerei-Konditorei Fritz in Dickbuch. Bereits um vier Uhr morgens standen sie in der Backstube und halfen beim Formen von Weggli, beim Vorbereiten von Sandwiches sowie bei Patisserie- und Guetsliarbeiten. «Der Beruf ist spannend, aber die frühen Arbeitszeiten wären nichts für mich», sagt Jalldyze. Auch Arika fand die praktischen Aufgaben ansprechend und schätzte, «dass man wirklich viel ausprobieren kann». Die Inhaberinnen zeigten sich sehr zufrieden mit den beiden Schülerinnen. So konnten Arika und Jalldyze wertvolle Einblicke gewinnen und ihre beruflichen Interessen weiter erkunden.
Der Berufswahlparcours machte einmal mehr deutlich, wie breit das regionale Ausbildungsangebot ist und wie engagiert die beteiligten Betriebe junge Menschen unterstützen. Viele Schülerinnen und Schüler gingen mit neuen Ideen und einem erweiterten Blick auf mögliche Laufbahnen nach Hause. Damit setzt das nachhaltige Projekt der Sekundarschule auch in seiner 17. Durchführung ein starkes Zeichen für die Bedeutung einer frühzeitigen Berufsorientierung.
EMANUELA MANZARI, SARAH STUTTE, BETTINA STICHER
Mitwirkende am Berufswahlparcours
Architekturbüro von Ah/Imfeld Elgg, Bäckerei Fritz Dickbuch, Bosshard Metallbau Elgg, Bücherchorb Aadorf, Coiffeur Bell’aspetto Hair & Make-up Design Elgg, Denner Elgg, Drogerie vitalxund Elgg, Elibag Elgg, EKZ Eltop Elgg, EW Aadorf, Garage Steinemann Elgg, GDR Schweisstechnik AG Aadorf, Gemeinde Elgg Forstwesen, Gemeinde Elgg Gemeindeverwaltung, Griesser AG Aadorf, Hasler AG Bauunternehmung Guntershausen , Ingesa Elgg, Jaeggi Gmünder Elgg, Kägi Fensterbau, Keller Zargen Elgg, KiTa einzigartig Elgg, Kreuzgarage Mäschli Elgg, Kupper Hohbüel Landwirtschaftlicher Betrieb Elgg, Landi Eulachtal Elsau, manoCrea Elgg, Meta-Bau AG Elgg, Milchbauernhof Jörg Büchi Elgg, Notariat Elgg, Populaer AG Aadorf, Raiffeisenbank Elgg, Restaurant Eintracht Elgg, Rebsamen Dachdecker Hofstetten, Spenglerei Schnyder Elgg, Spitex Elgg, Steger AG Aadorf, WASU Baukeramik AG Fischingen, Zahnarztpraxis Dr. med. Perkuhn, Zellcom Aadorf. Die Sekundarschule Elgg dankt den teilnehmenden Betrieben für die Unterstützung.





