Zum dritten Mal ein positives Ergebnis
20.06.2024 EulachtalIn der schmucken Kirche Schlatt fand am vergangenen Sonntag die Eulachtaler Kirchgemeindeversammlung statt. 30 Stimmberechtigte befanden über die Rechnung 2023 und liessen sich durch die Kirchenpflegepräsidentin Verena Wüthrich über die Neuigkeiten aus dem ...
In der schmucken Kirche Schlatt fand am vergangenen Sonntag die Eulachtaler Kirchgemeindeversammlung statt. 30 Stimmberechtigte befanden über die Rechnung 2023 und liessen sich durch die Kirchenpflegepräsidentin Verena Wüthrich über die Neuigkeiten aus dem Kirchenalltag informieren.
Als erstes Traktandum in der Kirche Schlatt stand der Ersatz der Ölheizung im Pfarr- und Kirchgemeindehaus Elsau durch eine moderne Luft-Wasser-Pumpe auf dem Programm. Dank der sorgfältigen Projektierung bewegt sich die Abrechnung im vorgesehenen Rahmen. Es resultiert lediglich ein Mehraufwand von knapp 3500 Franken. Als zweiter Punkt wurde die Jahresrechnung 2023 behandelt. Der Finanzbeauftragte Martin Gisler präsentierte sie auf seine gewohnt kompetente und auf fachwissen fundierte Art und Weise. Er kommentierte die Rechnung mittels einer gut verständlichen Powerpoint-Präsentation und nahm zu jedem Posten differenziert Stellung. Der beleuchtende Bericht, der im Vorfeld auf der Verwaltung bezogen werden konnte, zeigte detailliert auf, wie die Steuergelder eingesetzt wurden.
Dem Posten Spendgut galt besondere Aufmerksamkeit. Alljährlich mehrmals wird die sonntägliche Kollekte diesem gutgeschrieben. Damit wird unbürokratisch Hilfe geleistet, wo diese nötig ist, sei es für unvorhergesehene Zahnarztrechnungen oder andere finanzielle Engpässe. Zinserträge werden seit dem Rechnungsjahr 2023 dem Spendgut gutgeschrieben. Bei einem Bestand per 31. Dezember von 64’000, wurde während des Jahres 15’660 Franken an Unterstützungsleistungen aufgewendet. Seit der Fusion zwischen den Gemeinden Elgg, Elsau und Schlatt zur Kirchgemeinde Eulachtal, ist dies bereits die dritte Jahresrechnung, die mit einem positiven Ergebnis abschliesst. Gisler betonte, dass dies nicht zuletzt auf den sorgfältigen Umgang mit den der Kirchenpflege anvertrauten Geldern zurückzuführen ist. Er sprach den Kirchenpflegemitgliedern seinen Dank für die umsichtige Rechnungsführung ihres Ressorts aus.
Die an der Versammlung anwesenden Stimmberechtigten zeigten ihr Vertrauen in die Rechnungsführung mit der Annahme der Rechnung ohne Gegenstimme.
Informationen und Wiederwahl des Pfarrteams
Präsidentin Verena Wüthrich verwies in ihrer Rede auf den Jahresbericht, der sich intensiv mit den Legislaturzielen beschäftigte. Er liegt in allen Kirchen auf und ist auch auf der Verwaltung zu beziehen.
Im vergangenen Winter fanden die Erneuerungwahlen für die Pfarrschaft statt und so wird am 1. Juli die neue vierjährige Amtsdauer mit den bewährten Pfarrpersonen Stefan Gruden, Johanna Breidenbach, Sonja Zryd und Andreas Bertram starten. Pfarrer Gruden kann diesen Sommer bereits auf 15 Dienstjahre in Elgg zurückblicken und trat deshalb am 1. Juni sein wohlverdientes Sabbatical an. Während dieser Zeit wird er von seinem ehemaligen «Lehrmeister» Hanspeter Matthes, inzwischen pensionierter Pfarrer aus Seuzach, vertreten.
Neumöblierung im Pfarrhaus Schlatt
Der Aufenthaltsbereich im Pfarrhaus Schlatt, der die Funktion eines Kirchgemeindehauses erfüllt, ist seit 2015 mit Secondhand-Möbeln und Festhüttenmobiliar eingerichtet. Für die Neumöblierung wurde ein Einrichtungsvorschlag ausgearbeitet. Dieser umfasste den Kauf von zweckmässigen und stapelbaren Tischen und Stühlen für 50 Sitzplätze. Die Kosten müssen mit einem Nachtragskredit aus der laufenden Rechnung 2024 gedeckt werden. In der Pause zwischen Gottesdienst und Start der Kirchgemeindeversammlung, durfte es sich die Gemeinde bei Kaffee und Zopf in den neu eingerichteten Räumen gemütlich machen.
Etwas zur Kirchenpolitik
Auch zur Kirchenpolitik äusserte sich die Kirchenpflegepräsidentin und berichtete über zwei Studien, die einerseits die finanzielle Unterstützung der Landeskirche infrage stellen, andererseits die positive Wahrnehmung und Wertschätzung von kirchlichen Angeboten in der Bevölkerung, auch von Nichtmitgliedern, beleuchten. Wichtig scheint es, vermehrt über das Engagement, das «Tun» in der Kirche zu berichten, im Sinne von «Tue Gutes und sprich darüber». Die Kirche Eulachtal setzt sich dafür ein, ihre Mitglieder – sowohl als auch Nichtmitglieder – zu erreichen und wo nötig rasch und unkompliziert Unterstützung anzubieten. Eine aktive Kirchgemeinde, deren Informationen in absehbarer Zeit auch über Instagram abgerufen werden können. Entsprechende Vorkehrungen sind am Laufen.
Es ist zu hoffen, dass das «engagierte Tun» der Kirchgemeinde Eulachtal von der Bevölkerung weiterhin geschätzt und genutzt wird.
CHRISTA HUG