Am vergangenen Freitag fand in der Mehrzweckhalle «Hofacker» in Rickenbach Sulz die 173. Generalversammlung (GV) der Zürcher Landbank (ZLB) statt, an der wichtige Zukunftsthemen der Bank und der Wirtschaft diskutiert wurden.

Der Abend wurde mit einem fröhlichen Begrüssungsapéro eröffnet. Die Podiumsdiskussion zwischen Andreas Bergmann, Verwaltungsratspräsident, und Jürg Randegger, Bankdirektor, prägte den Anlass. Ein Höhepunkt des Abends war der Auftritt des Komikers und Zauberkünstlers Erwin Baumann alias Tom Davis, der die Stimmung auflockerte und für gute Laune sorgte. Wichtige Themen der Generalversammlung waren die jüngsten Entwicklungen in der Wirtschaft und insbesondere im Bankensektor. Die Schweizerische Nationalbank verfolgte die Strategie, die Zinsen zu erhöhen, um die Schweiz von den Auswirkungen der Inflation zu entlasten. Dies führte zu einem Anstieg des Zinsvolumens und damit auch der Zinserträge.
«Das Wachstum ist auch ein Verdienst der treuen Kunden und der engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter», sagte Bergmann. Wie wichtig diese beiden Gruppen für den Erfolg der Bank sind, wurde während der Versammlung immer wieder betont. Die Führung der ZLB bekräftigte, dass es ihnen wichtig ist, weiterhin persönlichen Kundenservice zu bieten, um diese treue Basis zu erhalten und zu fördern. Randegger übernahm nun das Wort, um die Zukunft der Bank zu diskutieren, was auf ein umfassendes Engagement für Fortschritt und Kundenservice hindeutet.
Die GV war nicht nur eine Gelegenheit, die derzeitige Lage zu analysieren und über die Zukunft zu diskutieren, sondern auch eine Chance, den Mitarbeitern, Partnerinnen und Organisatoren der Veranstaltung zu danken. Es wurde deutlich, dass die ZLB mehr als eine Bank ist. Sie ist eine Gemeinschaft von Menschen, die sich für die Bedürfnisse der regionalen Bevölkerung rund um Winterthur engagieren. In seiner Gesamtheit verdeutlichte dieser Abend den starken Zusammenhalt innerhalb des Unternehmens und die Bereitschaft, sich für die Kundinnen einzusetzen und den Herausforderungen der Wirtschaft zu begegnen.

Das Erfolgsrezept

«Wir haben unseren Internetauftritt erneuert. Trotzdem konnten wir die Informatikkosten tief halten. Der Internetauftritt soll als vertraute Bank mit neuer Frische informativ und innovativ sein. Ein wichtiges Thema ist auch die Anpassung der Öffnungszeiten. Wir wollen unseren Kundinnen und Kunden weiterhin Bargeldgeschäfte anbieten können. Unser Dank gilt dem ganzen Team. Das Anlagevolumen wächst sukzessive weiter. Wir betreuen unsere Kundschaft in den Bereichen Anlegen, Vorsorgen, Zahlen, Sparen, Hypotheken – als Universalbank bieten wir alles an. Auch unsere Eigenkapitalbasis konnten wir im vergangenen Jahr weiter stärken. Das Innovationsteam und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind unser Erfolgsrezept. Das vergangene Jahr war ein Rekordjahr im Hypothekengeschäft. Die ZLB will nicht nur neue Kunden gewinnen, sondern auch bestehenden gute Angebote machen», teilte Randegger stolz mit.
Im Anschluss an die Podiumsdiskussion wurden die Tagesordnungspunkte von Andreas Bergmann behandelt. Es waren genau 500 stimmberechtigte Aktionärinnen anwesend. Diese vertraten 22’707 Aktienstimmen. Darüber hinaus waren 13 Aktionäre mit 192 Stimmen und 273 Mitaktionärinnen mit 7288 Stimmen vertreten und der Jahresgewinn wurde mit 2,7 Millionen ausgewiesen. Der Bilanzgewinn ermöglicht eine Ausschüttung von 19 Franken pro Aktie und die Revisionsstelle Pricewaterhousecoopers stellte sich für ein weiteres Jahr zur Verfügung. Der Lagebericht und die Jahresrechnung wurden akzeptiert.

Begrüssungen und Austritte aus der Geschäftsleitung

Martin Klingenhegel, Leiter der Niederlassung Neftenbach, und Ralph Rüegg, Leiter Markt und Vertrieb sowie neues Mitglied der Bankleitung, wurden herzlich willkommen geheissen. «Als Universalbank können wir unsere Kunden persönlich betreuen», meinte Letzterer.
Roger Bernhard scheidet aus der Geschäftsführung aus, bleibt der Bank aber als Mitarbeiter erhalten. «Nach 16 Jahren hat sich die ZLB im Bereich der Digitalisierung weiterentwickelt. Diese Entwicklung habe ich gerne mitgestaltet. Es war eine spannende Zeit. Ich freue mich darauf, die Kundschaft sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch in Zukunft zu begleiten und zu unterstützen», so Bernhard abschliessend. Die ZLB bedankte sich bei ihm mit einem Geschenk für seine Arbeit.
Andreas Bergmann weist auf die nächste Generalversammlung hin, die am 11. April nächsten Jahres wieder in der Mehrzweckhalle Hofacker in Rickenbach Sulz stattfinden wird. Ein unterhaltsames Programm mit Erwin Baumann und ein gutes Essen rundeten die Veranstaltung ab und unterstrichen die Bedeutung, die die ZLB sowohl den fachlichen Aspekten als auch dem geselligen Beisammensein beimisst.

EMANUELA MANZARI