Kürzlich feierten die Dorfbewohner Guntershausens ihren Meisterkäser Beni Näf, der zum zweiten Mal die Goldmedaille für den weltbesten Emmentaler Käse erhielt.
Am «World Championchip Cheese Contest» in Wisconsin, USA, hat Beni Näf ...
Kürzlich feierten die Dorfbewohner Guntershausens ihren Meisterkäser Beni Näf, der zum zweiten Mal die Goldmedaille für den weltbesten Emmentaler Käse erhielt.
Am «World Championchip Cheese Contest» in Wisconsin, USA, hat Beni Näf diesmal die Jury mit seinem Emmentaler Surchoix, dem zwölf Monate gereiften Käse mit besonderem Charakter und den zarten Gras- und Kräuteraromen, überzeugt. Und nicht nur das: Er gewann kürzlich noch die AOP-Silbermedaille – und dies bei einer Teilnahme von circa 100 Schweizer Emmentaler-Käsereien.
Das Qualitätszeichen AOP ist die Abkürzung von «Appellation d’Origine Protégée», auf Deutsch also «geschützte Ursprungsbezeichnung». Bei solchen Käsen stammt die Milch aus derselben Region, in der sie verkäst und in welcher das Produkt bis zur Reife gepflegt wird. Die feine Milch lieferte unter anderem Pascal Brändle vom Brändlehof. Seine Milchkühe stehen auf «regionale Küche», fressen vorwiegend frisches Gras mit Kräutern oder Heu, also kein Silofutter. Die perfekte Voraussetzung für qualitativ hochwertige Rohmilch.
Eine würdige Feier für den Meisterkäser
Guntershausen ist mächtig stolz auf seinen Meisterkäser Beni Näf und seine Milchlieferanten. Man muss sich das mal vorstellen: Der allerbeste Emmentaler Käse der Welt kommt aus dem kleinen Dorf. Circa 200 Bewohnerinnen und Bewohner nahmen bei schönstem Wetter an der Feier teil. Der Meisterkäser und seine Familie wurden von den Milchbauern aus der Region mit Kuhglockenbimmel empfangen. Die Dorfbewohner begrüssten ihn mit frenetischem Applaus. Näfs typisch spitzbübisches Lächeln huschte über sein Gesicht.
Vizegemeindepräsident Stefan Mühlemann hielt eine interessante Rede und überreichte dem Weltmeister einen Original-Kupferstich sowie ein Buch über die Geschichte Aadorfs. Das Duo Peter und Felix Baumann spielte coole jazzige Musik mit mehreren Instrumenten. Eine Augenweide war das durch die Dorfgemeinschaft Guntershausen offerierte Buffet: Die von Näfs Ehefrau Marlene appetitlich angerichteten Käseplatten sowie von den Turnerinnen und dem Team Aerobic selbstgebackenen Kuchen erfreuten die Besucherinnen.
Die Dorfbewohner Gunterhausens kennen Beni Näf als geselligen, unkomplizierten, sportlichen, sozial engagierten Menschen, der seinen Beruf und seine Familie über alles liebt. Er ist immer in Bewegung. Ferien im Liegestuhl auf Mallorca kann man sich bei ihm nicht vorstellen. nochmals herzliche Gratulation, lieber Beni – «you’re simply the best»!
FREDERIKA HÄBERLI, PRÄSIDENTIN DORFGEMEINSCHAFT