Das Rebjahr 2024 fing nicht unbedingt so an, wie sich ein Winzer das wünscht. Der Frühling war nasskalt. Es brauchte viel Arbeit, damit die Reben gesund bleiben und sich keine Pilzkrankheiten ausbreiten.
Durch einen Kälteeinbruch im Mai war dann auch das ...
Das Rebjahr 2024 fing nicht unbedingt so an, wie sich ein Winzer das wünscht. Der Frühling war nasskalt. Es brauchte viel Arbeit, damit die Reben gesund bleiben und sich keine Pilzkrankheiten ausbreiten.
Durch einen Kälteeinbruch im Mai war dann auch das Erlesen nicht ganz einfach. Die Triebe waren sehr unterschiedlich entwickelt und man wusste nicht recht, ob die kleineren noch aufholen würden oder nicht.
Im Sommer dann wendete sich das Blatt und wir durften vom heissen und trockenen Klima profitieren, das sich lange hinzog, bis in den frühen Herbst hinein. Das hiess für uns allerdings auch, dass die Arbeit im Rebberg eine sehr schweisstreibende Angelegenheit ist. Mehr als einmal sah man die Rebberg-Truppe nach einem Arbeitseinsatz in der Badi im Schatten bei einem Glacé sich abkühlen. Nass waren wir auch, aber nicht vom Baden
Am Freitag, 20. September, war dann Ernte - termin. Bei allerschönstem Wetter durften wir im Rebberg ungefähr 20 Personen jeglichen Alters zum «Wümmet» empfangen, welche uns mit guter Laune beim Ernten der Trauben unterstützten.
Arbeitsbeginn war um 10:30 Uhr. Nach einem herzhaften Zmittag stiess dann auch die Jungmannschaft dazu und stand den Erwachsenen in Sachen Arbeitstempo um nichts nach.
Auf einen hervorragenden Jahrgang 2024 hoffen
Weil die Trauben sehr gesund waren, machte auch das «Putzen» (faule Beeren entfernen) nicht viel Arbeit. So konnte man bereits um 15 Uhr die Scheren niederlegen und zu Kaffee und Kuchen übergehen. Im Schatten der Linde war es den Helfern nach getaner Arbeit wohl; wurde es doch an der prallen Sonne am Nachmittag noch einmal richtig heiss!
Zeit für Geselligkeit durfte an diesem Tag nicht fehlen. Deshalb gönnte man sich später noch ein Vesper-Plättli und stiess natürlich mit Allen auf einen guten Jahrgang an. Die Trauben wurden am späteren Nachmittag nach Wiesendangen zum Hof von Lukas Kindhauser gefahren. Dieser teilte uns dann am Abend die frohe Botschaft mit: 2342 Kilogramm mit durchschnittlich 79 Oechslegrad und schöner Traubenqualität. Das lässt uns auf einen hervorragenden Jahrgang 2024 hoffen.
Zu kaufen gibt es den «Elgger vom Humberg» und das «Elgger Engelströpfli» ab Hof bei Familie Lehmann oder in den Elgger Geschäften und Hofläden.
(MITG)