Wir begannen 2021 mit unserem Fassaden- und Dachumbau.
Auf umweltfreundliche Art und Weise, mit einer Luftwärmepumpe, wurde alles eingereicht – beim Bauamt in Aadorf. Das heisst, sie hatten sämtliche Pläne von früher und wussten, wie es neu aussehen würde ...
Wir begannen 2021 mit unserem Fassaden- und Dachumbau.
Auf umweltfreundliche Art und Weise, mit einer Luftwärmepumpe, wurde alles eingereicht – beim Bauamt in Aadorf. Das heisst, sie hatten sämtliche Pläne von früher und wussten, wie es neu aussehen würde – inklusive der Konstruktion (Riegelbau und Dach).
Bei den Fenstern machten wir sogar Sprossen. Wir bauten also nicht so, wie man heutzutage häufig baut (Styroporfassaden, die nach zehn Jahren verschimmelt sind). Man sieht genug Objekte, die neu mit Styropor gebaut wurden und nach ein paar Jahren schlimm aussehen – und das in einer Zeit, in der alle vom Umweltschutz sprechen! (Styropor ist übrigens Sondermüll, nicht recycelbar – nur so nebenbei.)
Als wir 2024 fertig waren, hatten wir sehr viel Freude an unserem Haus.
Doch was dann kam: Die Geotopo AG meldete sich wiederholt – wir müssten unser Haus neu vermessen lassen. Dies wurde vom Bauamt angewiesen. Von unserer Seite war das nicht klar. Widerwillig stimmten wir zu. Die Geotopo war maximal 45 Minuten bei uns – ein Arbeiter und ein Schnupperstift. Den Aufbau der Fassade hätte man auch auf den Plänen sehen können. Eine Vermessung war demnach nicht nötig!
Etwa 14 Tage später kam die Rechnung – wir waren äusserst verärgert über den Betrag von 890 Franken. Das ist eine absolute Frechheit: Jemand anders erteilt den Auftrag, und wir müssen zahlen.
Wir hatten 30 Tage Zeit, zu rekurrieren. Das taten wir auch – beim Departement für innere Volkswirtschaft. Etwa 14 Tage später kam der Bericht. Im weitesten Sinne: Es würde keinen Sinn machen, die Sache weiterzuziehen. Es würde nur teurer für uns – also zwang man uns, die Einsprache zurückzuziehen (zu widerrufen).
Während der Zeit des Rekurses bekamen wir bereits eine Mahnung: Wir sollten innerhalb von zehn Tagen zahlen!
Warum müssen wir uns solche Anmassungen von den Behörden gefallen lassen?
Das sind genau die Beispiele, von denen man in den Medien hört – wenn wieder einmal ein unbescholtener Bürger ausrastet. Und dann sind immer die anderen schuld.
TOBIAS UND PAUL MÜLLER, AADORF