Wie man sich vor Gefahren auf der Strasse schützt

  03.11.2022 Region

Zahlreiche Städte und Dörfer haben beschlossen, die öffentliche Beleuchtung während der Nacht zu reduzieren oder auszuschalten. Damit diese Massnahmen nicht mit einem Anstieg von Verkehrsunfällen einhergehen, lanciert der TCS eine Informationskampagne, die ermutigt, sich in der Dunkelheit sichtbar zu machen.

Der dritte November gilt als Tag des Lichts und soll der zentrale Anlass sein, um die Bevölkerung für diese Thematik zu sensibilisieren. Gemäss der gestrigen Medienmitteilung wurden verschiedene Massnahmen zur Bewältigung der aktuellen energiepolitischen Herausforderung übernommen. Die Reduzierung oder gar das Ausschalten der öffentlichen Beleuchtung in der Nacht sei eine der Lösungen, die mehrere Dutzend Städte bereits annahmen. Diese notwendigen Massnahmen stellen allerdings ein Sicherheitsrisiko für den Strassenverkehr dar. In der Nacht oder im Halbdunkeln nimmt die Sicht drastisch ab, und ohne Strassenbeleuchtung könnten die am stärksten gefährdeten Verkehrsteilnehmer wie Fussgänger oder Velofahrer von einem Fahrzeug zu spät gesehen werden. In der Dämmerung und in der Nacht ist das Unfallrisiko dreimal so hoch wie am Tag. Bei nächtlichem Regen, Schnee oder Gegenlicht steigt das Risiko um das Zehnfache. Ausserdem sind die Monate mit schlechter Sicht und zunehmender Dunkelheit – September, Oktober, November und Dezember – vier der fünf unfallträchtigsten Monate des Jahres, wie aus der Unfallstatistik hervorgeht.

Reflektierender Schutz

Der TCS führt seit mehreren Jahren eine Präventions- und Sensibilisierungskampagne durch, die besser bekannt ist unter dem Namen «Made Visible by TCS». Mit dem Label wird gegen die Unfallursache der schlechten Sichtbarkeit im Strassenverkehr angekämpft. Damit die Gemeinden anlässlich des Tags des Lichts in der ganzen Schweiz für das Thema Sichtbarkeit sensibilisieren können, stellt ihnen der TCS kostenlos verschiedene Anschauungsmaterialien zur Verfügung. Dazu gehören Plakate, Banner und andere Gegenstände, die die Sichtbarkeit der besonders gefährdeten Verkehrsteilnehmer verbessern. Verkehrsteilnehmende können zudem im persönlichen Bereich Massnahmen ergreifen, um im Dunkeln besser wahrgenommen zu werden. Dies kann durch die Verbesserung der Sichtbarkeit bereits bestehender Gegenstände geschehen: Eine weitere Möglichkeit besteht darin, sich mit reflektierender Kleidung und Ausrüstung auszustatten. Zu diesem Zweck hat der TCS eine eigene Produktreihe zusammengestellt. Darunter befinden sich insbesondere reflektierende Materialien für Jogger, Jugendliche, Velofahrer, Hundebesitzer, Familien und Pendler und umfassen unter anderem Leggings, Mützen, Regenschirme, Handschuhe, Helme, Armbänder, Socken oder Hundeleinen.
Der TCS startet zudem eine Aktion mit dem Namen «Reflective Monday». Jeden Montag ab dem 7. November bis Ende März werden die Patrouilleure des TCS bei ihren Pannenhilfeeinsätzen ein Paar reflektierende Schnürsenkel verteilen. Diese ermöglichen eine Sichtbarkeit von bis zu 140 Metern und werden mit einem QR-Code versehen sein, der mehr über die Notwendigkeit der Sichtbarkeit verrät.

(PD)

Inspirationen auf: www.madevisible.swiss.ch


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote