Eine Neueröffnung des Restaurants Bahnhöfli ist bereits wieder Sicht. Im Juni eröffnet das «Da Mè», welches zuletzt an der Technikumstrasse in Winterthur Gäste empfing. Italienisch vom Profi – direkt an der Haltestelle im Flecken.
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Eine Neueröffnung des Restaurants Bahnhöfli ist bereits wieder Sicht. Im Juni eröffnet das «Da Mè», welches zuletzt an der Technikumstrasse in Winterthur Gäste empfing. Italienisch vom Profi – direkt an der Haltestelle im Flecken.
Alles neu macht der Mai. Auch im Restaurant Bahnhöfli, das schon öfters den Pächter wechseln musste. Der mittlerweile im «Schwümbi»-Kiosk anzutreffende Gastronom Kamrul Kamruzzaman übergab sein Revier an Thomas Wehrle und Alessia Tierno. Die beiden sind für gutes Essen bereits regional bekannt. Nach fünf erfolgreichen Jahren städtischer Gastronomie zog es sie von der Technikumstrasse in Winterthur aufs Land.
Elgg, ein Städtchen, dass Wehrle zuvor nur beim Namen kannte. «Wir waren einfach auf der Suche nach etwas Neuem.» Der Umzug mache für ihn keinen grossen Unterschied. Winterthur ist zwar eine Stadt, doch das gewisse Dorffeeling bekäme man auch da.
Pizzeria ist nicht gleich Ristorante
Das charmante denkmalgeschützte Haus birgt viel Potenzial für eine gemütliche Gastwirtschaft direkt neben dem Bahnhof. Dem Restaurant wurde in den letzten Jahren wahrscheinlich nur wenig Sorge getragen. Die Zeit für ein «Facelifting» ist da. Das Fumoir wurde kurzerhand entfernt. Thomas Wehrle findet: «Mich erinnerte es an alte Zeichen, wo früher noch überall geraucht werden durfte. Es kam einem stinkenden SBB-Warteraum ähnlich.» Auch die kahlen Wände im Restaurantinnern erhielten einen neuen Anstrich. Eine wärmende Farbe soll zum mediterranen Konzept passen.
Die gebürtige Italienerin und Geschäftspartnerin Alessia Tierno verrät Folgendes: «Thomas kennt sich mit der norditalienischen und ich mit der süditalienischen Küche bestens aus.» Pizzen wird man im «Da Mè» allerdings vergebens suchen. Für den runden Snack braucht es nämlich die Ergänzung Pizzeria. «Auch in Winterthur mussten wir um diese Tatsache kämpfen», meinen die beiden herzhaft lachend. Das Restaurant Bahnhöfli hätte neues Leben auch langfristig gesehen, bestimmt verdient.
JULIA MANTEL