Ich danke den Verantwortlichen des EW Aadorf für das Korrigendum zur Anpassung der Wasserpreise. Die Offenlegung der Zahlen und die transparente Kommunikation über die notwendigen Investitionen in die Wasserversorgung schaffen Vertrauen und zeigen, dass die Gemeinde Verantwortung ...
Ich danke den Verantwortlichen des EW Aadorf für das Korrigendum zur Anpassung der Wasserpreise. Die Offenlegung der Zahlen und die transparente Kommunikation über die notwendigen Investitionen in die Wasserversorgung schaffen Vertrauen und zeigen, dass die Gemeinde Verantwortung für eine zukunftsfähige Infrastruktur übernimmt.
Trotz meines Verständnisses für die wirtschaftliche Notwendigkeit dieser Preiserhöhung hätte ich mir als Einwohner etwas mehr Empathie für die Betroffenen gewünscht. Der Hinweis, man hätte früher handeln müssen, wirkt eher distanziert. Im Sinne eines wertschätzenden Miteinanders wäre ein ehrliches Wort des Bedauerns über die zusätzliche Belastung der Haushalte angebracht gewesen.
Der nun gefällte Beschluss orientiert sich meines Erachtens zu stark an der Wirtschaftlichkeit des EWs und zu wenig an der Tragbarkeit für die Konsumenten. Der Vorschlag des Preisüberwachers, die Erhöhung etappenweise umzusetzen und die Grundgebühr für weitere Einheiten anzupassen, hätte eine ausgewogenere und sozial verträglichere Lösung geboten. Eine schrittweise Anpassung würde vielen Familien – insbesondere einkommensschwächeren Haushalten – helfen, sich auf die neuen Kosten einzustellen.
Die EDU hat das Referendum ergriffen. Wir wollen erreichen, dass über Tempo und Ausmass der Gebührenerhöhung nochmals offen diskutiert wird – mit dem Ziel, eine Lösung zu finden, die wirtschaftlich tragbar ist, gleichzeitig aber auch die unterschiedlichen Situationen der Bezüger besser berücksichtigt. So kann unsere Gemeinde zeigen, dass ihr nicht nur die Finanzen, sondern vor allem die Menschen am Herzen liegen.
ANDREAS SIGRIST, GUNTERSHAUSEN