Hier ist doch etwas faul – der Weckruf eines jeden Ermittlers. Ein Beruf, der absolutes Feingefühl erfordert. Wie sieht der Alltag eines offiziellen Sherlock Holmes in modernen Zeiten aus? Die Schweizer Privatdetektei Ryffel AG berichtet.
Kein Tag ist wie der ...
Hier ist doch etwas faul – der Weckruf eines jeden Ermittlers. Ein Beruf, der absolutes Feingefühl erfordert. Wie sieht der Alltag eines offiziellen Sherlock Holmes in modernen Zeiten aus? Die Schweizer Privatdetektei Ryffel AG berichtet.
Kein Tag ist wie der andere. Nicht selten bewegen sich Detektive im rechtlichen Graubereich – und ermitteln im Auftrag privater und staatlicher Interessen. So kann es vorkommen, dass ein säumiger Schuldner oder verschollenes Familienmitglied in Thailand ausfindig gemacht werden soll. Handelt es sich um einen Versicherungsbetrug, oder wo verbergen sich Vermögenswerte? Bei vorprozessualen Ermittlungen oder wirtschaftlichen Abklärungen in nationalen sowie internationalen Recherchen werden Detektive tätig. Hierzulande aktiv sind etwa 300. Davon ist wahrscheinlich nur die Hälfte vollberuflich tätig. In der Deutschschweiz sind die meisten als Einmannbetrieb unterwegs und nur auf einen Fachbereich beschränkt.
Stunden, Wochen und sogar Jahre
24 Stunden und 365 Tage im Jahr erreichbar: Die seit über 30 Jahre bestehende Privatdetektei Ryffel AG mit sieben Standorten beschäftigt Spezialisten in sämtlichen Fachbereichen der Informationsbeschaffung, Observation, IT und Überwachungstechnik. Die Privatdetektei bearbeitet rund 300 Fälle pro Jahr. Bei dieser Anzahl an anspruchsvollen Aufgabenstellungen wird es nie langweilig. Die meisten Aufträge stammen von Anwälten. Die Ryffel AG arbeitet auch für kommunale sowie kantonale Behörden in Abklärungen im Sozialhilfe- und Sozialversicherungsbereich. Konkubinatsabklärungen, Observationen und Einhaltung von Konkurrenzverbotsklauseln gehören zur täglichen Arbeit. Ferner führen ihre Detektive technische Ermittlungen durch und eruieren so beispielweise den Urheber einer haltlosen Internetbewertung. Bedrückend ist es, wenn ein lang vermisstes Familienmitglied nur noch tot gefunden werden kann und dem Klienten die schlechte Nachricht übermittelt werden muss.
Durch die globale Vernetzung wurde die Auftragslage noch grösser. Die Ermittlungen sind vielschichtig. Jeder Fall benötigt eine eigene Vorgehensweise. Ein Auftrag kann von einigen Stunden, über Tage und bis zu mehreren Wochen dauern. Es gibt auch einzelne Fälle, die über Jahre fortbestehen. Alle der über 16 Mitarbeitenden leben ausschliesslich von der Ermittlungstätigkeit. Das Unternehmen bildet ihre Detektive innerhalb von ein bis zwei Jahren intern aus. Die Detektivpraktikanten der Ryffel AG erhalten einen Lohn und sogar ein eigenes Firmenfahrzeug.
JULIA MANTEL
Weitere Infos unter: www.investigation.ch