Da sich zuletzt eine Entspannung der Energieversorgung im weiteren Verlauf des aktuellen Winters abzeichnete, hat der Thurgauer Regierungsrat den Teilstab Energieversorgung vom Auftrag entlastet. Dieser wurde im vergangenen Sommer eingesetzt. Darin eingebunden waren nebst kantonalen Stellen auch ...
Da sich zuletzt eine Entspannung der Energieversorgung im weiteren Verlauf des aktuellen Winters abzeichnete, hat der Thurgauer Regierungsrat den Teilstab Energieversorgung vom Auftrag entlastet. Dieser wurde im vergangenen Sommer eingesetzt. Darin eingebunden waren nebst kantonalen Stellen auch Vertreter der Gemeinden, Verbände und Energieversorger. Der Teilstab hatte unter anderem den Auftrag, eine Problemerfassung und eine daraus abgeleitete Massnahmenplanung zu präsentieren sowie als Verbindungsglied zu den nationalen Partnern und anderen kantonalen Führungsorganisationen Konsequenzen und Massnahmen zu koordinieren.
Die Versorgung für kommenden Winter ist hingegen weiterhin nicht gesichert. Die Unwägbarkeiten des Krieges in der Ukraine, eingeschränkte Lieferungen von Flüssiggas auf dem Seeweg, eine verminderte Produktion elektrischer Energie in französischen Kernkraftwerken sowie die Einflüsse des Wetters können auch dann zu einem Versorgungsengpass führen. In den kommenden Monaten kann die Vorbereitung auf die Mangellage nun in den ordentlichen Strukturen weitergeführt und optimiert werden. Dazu hat der Regierungsrat den Ämtern verschiedene Aufträge erteilt. Dazu zählen unter anderem ein ergänzendes Alarmierungskonzept für die Notfalltreffpunkte in den Gemeinden, die intensivierung der systematischen Energieverbrauchsanalysen der Grossverbraucherinnen und -verbraucher und die Prüfung von Optimierungsmöglichkeiten der Netzstruktur zur Stärkung der Resilienz der Thurgauer Stromversorgung.
(PD)