Rund 400 fussballaffine Kids aus 44 Mannschaften kämpften über das vergangene Wochenende um das runde Leder in der Aadorfer Dreifachhalle. Dies vor imposanter Zuschauerkulisse.
Dichtgedrängt auf der Tribüne verfolgten Eltern und Angehörige das ...
Rund 400 fussballaffine Kids aus 44 Mannschaften kämpften über das vergangene Wochenende um das runde Leder in der Aadorfer Dreifachhalle. Dies vor imposanter Zuschauerkulisse.
Dichtgedrängt auf der Tribüne verfolgten Eltern und Angehörige das Geschehen unten auf dem Hallenboden. Sie fieberten mit ihren Jüngsten, als ob sie selbst auf dem Platz stünden. die Protagonisten – Buben und Mädchen zwischen vier und zwölf Jahren – zeigten bei ihrem Kampf um das Streitobjekt den gewohnt unbändigen Einsatz. Auch wenn ihnen nicht alles gelang, was sonst im Freien gelingen mag. Der Umgang mit dem Ball auf Hartbelag erfordert nämlich besondere technische Fertigkeiten. Und meist ist schnell ein Gegner zur Stelle, um von Unzulänglichkeiten zu profitieren. In ihrem Lernprozess sind Fehler jedoch mehr als verständlich. Was macht den Kinderfussball so attraktiv? Zweifellos gehört dazu die Begeisterung, wie sie nur Kindern eigen und aus deren Gesichtern abzulesen ist. Da wechseln bekanntlich Freude und Enttäuschung im Minutentakt. Selbstverständlich sind Pokale und Medaillen nach wie vor Objekte der Begierde. Wichtiger jedoch ist der Spass. Überwältigend soll dieser besonders am Samstagabend gewesen sein: In einem internen Turnier, dem mixed, trafen Klein und Gross aufeinander. Dabei setzten sich die Mannschaften aus je zwei Senioren, Veteranen und Kids zusammen. Ein Format, das die Brisanz nimmt, Egomanen zur Zurückhaltung mahnt und deshalb Schule machen dürfte.
Stimmungsvolles Turnier
Ein Lob gilt auch dem Organisationsteam aus den eigenen Reihen, namentlich Andrea Weber, Raphael Tarnutzer und Herbert Müller, aber auch den Trainern, Schiedsrichtern und vielen freiwillig Helfenden. Gastronomie und Spielbetrieb klappten laut verschiedener Aussagen bestens. Ein Wochenende für die Kinder dagewesen zu sein, verdient höchste Anerkennung, ist aber beileibe nicht selbstverständlich.
An der tadellosen Organisation, untermauert von zündender Musik, erfreuten sich zudem die Zuschauenden. Kommt dazu, dass die Aadorfer auch auf sportlicher Ebene zu gefallen wussten. Dies gilt insbesondere für die Ea-Junioren. Diese bewiesen ihr Können schon im November beim Champions-Cup in Bronschhofen. Dort qualifizierten sie sich für den Final in Zürich. An diesem Turnier dann scheiterten sie erst an Concordia Basel, was immerhin den beachtlichen 7. Rang bedeutete. Den Schwung konservierten die Aadorfer offensichtlich bis in den März hinein, bezwangen sie doch im sonntäglichen Final die Gleichaltrigen aus Seuzach. Auch bei den F-Junioren triumphierten die Aadorfer und siegten gegen Eschlikon. Bei den Jüngsten setzten sich die «Brühl Krönli Kids» gegen Wülflingen durch, derweil bei den D-Junioren Winkeln die Nase vorn hatte.
KURT LICHTENSTEIGER