Seit 40 Jahren wohne ich nun in der schönen Gemeinde Elgg. Ich nehme dies zum Anlass, mal in einem Langzeitvergleich die Gemeindekosten und die Bevölkerungsentwicklung von 1984 bis 2024 zu vergleichen.
Gemäss dem Statistischen Amt des Kantons Zürich wohnten am Ende des ...
Seit 40 Jahren wohne ich nun in der schönen Gemeinde Elgg. Ich nehme dies zum Anlass, mal in einem Langzeitvergleich die Gemeindekosten und die Bevölkerungsentwicklung von 1984 bis 2024 zu vergleichen.
Gemäss dem Statistischen Amt des Kantons Zürich wohnten am Ende des Jahres 1984 in Elgg 3496 Personen. Die Einwohnerzahl am Ende von 2024 (inkl. Fusion mit Hofstetten mit exakt 500 Einwohnern) war 5157. Dies ist ein Bevölkerungszuwachs von 47,5 Prozent.
In der gleichen Betrachtungsperiode war der totale betriebliche Aufwand 1984 gemäss der Erfolgsrechnung der Politischen Gemeinde Elgg 3’196’414 Franken. Inflationsbereinigt sind dies 5’088’961 Franken. Der totale betriebliche Aufwand per Ende 2024 war 14’709’455 Franken (ohne Transferaufwand). Das entspricht einem Kostenwachstum von unglaublichen 289 Prozent!
Man kann jetzt argumentieren wie man will, aber es zeigt einfach konkret, welche unheilvolle Ausgabenpolitik wir in der Vergangenheit in den Gemeinden, im Kanton und Bund betrieben haben. Und das Ausgabenkarussell dreht sich fröhlich weiter! Die Last trägt der Steuerzahler – in der Vergangenheit und auch in Zukunft. Auf Kosten des Wohlstandes der Bürger!
Gerne wird bei Neuinvestitionen immer wieder das Argument «Wir müssen etwas für unsere Jungen, etwas für die Zukunft machen» gebracht. Das haben wir bereits gemacht! Und wie! Wir hinterlassen der nächsten Generation einen Kostenblock, der uns je länger je mehr den Spielraum für die Entwicklung von Gemeinde und Staat massiv einschränken wird! So gesehen ist die lancierte kantonale Initiative der FDP «Personalbremse – moderat und wirksam» nur eine logische Folge!
KURT STUDERUS, ELGG