Unweit der Familie Kupper, die gemäss der Dienstagsausgabe dieser Zeitung demnächst gross ins Ananas-Geschäft einsteigen will, wachsen die tropischen Früchte bereits heute heran: Gezogen in Töpfen von Peter Mathys.
Animiert durch den ...
Unweit der Familie Kupper, die gemäss der Dienstagsausgabe dieser Zeitung demnächst gross ins Ananas-Geschäft einsteigen will, wachsen die tropischen Früchte bereits heute heran: Gezogen in Töpfen von Peter Mathys.
Animiert durch den Zeitungsbericht hat sich Mathys in der Redaktion gemeldet und erzählt, dass er seit einigen Jahren selbst – und tatsächlich – Ananas zieht und sogar schon eigene Früchte ernten konnte. Angefangen habe seine Mutter, die aus dem Kraut einer gekauften Ananas eine Grünpflanze zog. Er habe den Versuch ebenfalls gemacht und eines Tages festgestellt, dass in der Mitte der neuen Pflanze eine kleine Frucht heranwachse. «Im Winter stehen die Töpfe in einem hellen Kellerraum, im Sommer im Freien. Beim Vorbeigehen habe ich gesehen, dass da etwas wächst – aber es dauert eine Ewigkeit, bis eine richtige Ananas erntereif ist, das A und O ist unendliche Geduld.»
Wie es gemacht werden muss, hat der Hobby-Gärtner auf seiner Webseite in einer Schritt für Schritt-Anleitung (Text und Bild) beschrieben:
• Das Kraut einer gekauften Ananas mit einem Dreh entfernen. Anschliessend die untersten Blätter entfernen. Möglicherweise werden bereits Wurzeln sichtbar.
• Kraut in ein Glas stellen. Das Kraut sollte den Boden des Glases nicht berühren. Das Glas mit Wasser auffüllen, bis der untere Teil des Krautes bedeckt ist.
• Nun heisst es warten, bis Wurzeln spriessen. Wasser nur nachgiessen, nicht wechseln. (Wenn es nicht funktioniert, neuen Versuch starten!)
• Sind die Wurzeln genügend lang, kann das Kraut in die Erde gesetzt werden. Wichtig ist, dass die Ananas feucht, aber nicht nass hat; Nässestau unbedingt verhindern.
Dann heisse es warten. Es dauere bis zu fünf Jahre, bis die tropische Köstlichkeit in essbarer Grösse auf diese Weise heranwachse. «Allerdings lohnt sich die Geduld: Eine frisch aufgeschnittene Ananas duftet, besser als jedes Raumspray – und sie schmeckt hervorragend», schwärmt Mathys. Nachdem die Frucht geerntet worden sei, sterbe die Pflanze ab, bilde jedoch nach einiger Zeit einen frischen Trieb, an dem wiederum eine neue wachse.
Ob Peter Mathys seine Erfahrung mit Martin Kupper teilen wird und ob sie sich für einen gewerbsmässigen Anbau zusammenschliessen, war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt...
MARIANNE BURGENER
Zur Webseite mit
Text- und Bildanleitung: https://www.pmathys.ch/ananas