Neue Häuser versperren noch keinem die Sicht an der Nordseite zum Bahnhof, doch der Äntenschnabel ärgert dennoch einige Anwohner. Besonders jene, die auf die besagte Seite müssen und nicht gut zu Fuss unterwegs sind. Doch der Umweg über die Brücke findet bald ...
Neue Häuser versperren noch keinem die Sicht an der Nordseite zum Bahnhof, doch der Äntenschnabel ärgert dennoch einige Anwohner. Besonders jene, die auf die besagte Seite müssen und nicht gut zu Fuss unterwegs sind. Doch der Umweg über die Brücke findet bald ein Ende.
Am Bahnhof hängt der Haussegen schief – und das besonders auf Kosten der Anwohner aus Neu-Elgg. Vor allem Mobilitätsbehinderte oder Menschen mit viel Gepäck sehnen sich nach einer Rampe, die sie ohne Umwege auf die Nordseite des Bahnhofs bringt oder umgekehrt. Eine provisorisch begehbare Lösung wird den Anwohnern seit längerem versprochen. Das komplexe Projekt an der Stutzstrasse strapaziert viele Nerven. Bis die Arbeiten des Gebäudekomplexes beendet sind, wird es bei einer provisorischen Rampe bleiben. Doch von ihr fehlt bis heute jede Spur.
Beim Neubau sind verschiedene gemeinschaftliche Interessen vertreten. Aufgrund des Standorts betrifft es insbesondere die SBB. Der Bausekretär der Gemeinde Elgg, Andreas Zwicky, teilt auf Anfrage mit: «Man ist dabei, eine provisorische Rampe umzusetzen.» Er bedauert die missliche Situation, die manche Fussgänger bereits seit längerem stört. Viele Verhandlungen mussten mit dem Verkehrsunternehmen geführt werden. Wo Wegrechte gelten, wird im Auftrag der Gemeinde gebaut. Dabei zahlt sie lediglich einen Betrag ein.
Keine Rampe, aber wenigstens auch kein Staub
Die Bauarbeiten des Quartiers begannen 2019. Am mittwoch wurde die Freigabe für die entwässerungsleitung in den Hauptkanal Neu-Elggs erteilt. In diesem stolzen Bauvorhaben mit 141 projektierten Wohnungen und drei Gewerbeflächen müssen viele Dinge berücksichtigt werden. So auch Staub, der sich auf jeder Baustelle bildet. Umliegende Anwohner sollten davon nicht beeinträchtigt werden. Neben der Treppe wurde deswegen bereits begrünt, angepflanzt und vor Erdrutsch gesichert, im Falle starken Regens. Mit dem Baustart einer geteerten Rampe, die oberhalb der Trafostation beginnt und bis zur Überbrückung der Gleise führt, sollte in den nächsten Wochen begonnen werden. Bis zur Fertigstellung des Äntenschnabels wird dieses Provisorium der neue Wegbereiter sein.
JULIA MANTEL