Angeschrieben zur Zusammenkunft waren 37 Absolventen der Aadorfer Sekundarschule mit Jahrgang 1957 bis 1959. Zur 4. Auflage – in regelmässigem Zeitabstand von jeweils zehn Jahren – kamen diesmal deren 25.
Herzliche Begrüssungszeremonien der ehemaligen ...
Angeschrieben zur Zusammenkunft waren 37 Absolventen der Aadorfer Sekundarschule mit Jahrgang 1957 bis 1959. Zur 4. Auflage – in regelmässigem Zeitabstand von jeweils zehn Jahren – kamen diesmal deren 25.
Herzliche Begrüssungszeremonien der ehemaligen Klassenkameradinnen und -kameraden spielten sich am frühen Freitagabend beim «Apéro riche» im «Diner 61» an der Heidelbergstrasse ab. Gross schien bei den Ankömmlingen die Wiedersehensfreude zu sein. Es war allerdings nicht so, als hätte man sich nach Jahrzehnten aus den Augen verloren. Erinnerungen und ein guter Klassengeist schienen über die Schulzeit hinaus Früchte getragen zu haben. Gleichwohl versagte da und dort das Namensgedächtnis, sodass bei manchen eine Nachfrage vonnöten war. Doch solche Peinlichkeiten sind meist Teil einer Klassenzusammenkunft. Umso erwähnenswerter ist die Initiative, wie die einstigen Klassenkollegen Harry Roost und Ruedi Brunschweiler die umfangreiche Adresskartei über die Jahre à jour hielten. Im Zuge des herrschenden Datenschutzes fürwahr keine leichte Aufgabe.
Dank Technik verbunden
Je länger die Zeit verging, desto lockerer wurden die Zungen. Bis das organisierende Duo die munteren Gespräche unterbrach und die Gefährten zu einer Fotosession ins Freie lockte. Mit bemerkenswerten Erkenntnissen: Auf dem Bild sind auch Marianne Mohn-Fuchs und Robert Mohn auszumachen, die schon seit der Schulzeit – will heissen über 50 Jahre – zusammen sind. Ebenso überraschte eine zehnminütige Videobotschaft von Othmar Beerli die Versammelten. Dieser meldete sich mit Ton und Bild aus dem 13’700 km entfernten Australien. Dort lebt er seit vielen Jahren in einem Stadtteil der Metropole Perth, der Hauptstadt von Westaustralien, und besitzt die Doppelbürgerschaft. Im Verlaufe des Abends war es dann für die Organisatoren kein Leichtes, die Gesellschaft zum Aufbruch zu bewegen. Zum Nachtessen dislozierte die heitere Runde frohgemut ins «Barone», wo der Redebedarf bei einem feinen Essen kein Ende nehmen wollte. Erst gegen die mitternächtliche Stunde ging man auseinander. Allerdings nicht ohne den einstimmig gefassten Beschluss, sich künftig alle fünf Jahre wieder zu treffen.
KURT LICHTENSTEIGER