Seit 10 Jahren ist der Dorfmarkt in Guntershausen ein beliebter Treffpunkt. Auf vergangenen Samstag lud dieser die Bevölkerung zu einem denkwürdigen Jubiläumsfest ein.
In Erinnerung mag bleiben, dass in Guntershausen/ Maischhausen einst fünf Restaurants, ...
Seit 10 Jahren ist der Dorfmarkt in Guntershausen ein beliebter Treffpunkt. Auf vergangenen Samstag lud dieser die Bevölkerung zu einem denkwürdigen Jubiläumsfest ein.
In Erinnerung mag bleiben, dass in Guntershausen/ Maischhausen einst fünf Restaurants, namentlich Sonne, Scheidweg, Ochsen, Pöstli und Bahnhöfli, beliebte Treffpunkte für die örtliche Bevölkerung waren. Auch eine Metzgerei und Postfiliale gehören der Vergangenheit an. Gäbe es die SBB-Haltestelle und den Dorfmarkt auch nicht mehr, so versänke der Aadorfer Ortsteil wohl in einen Dornröschenschlaf. Doch so weit ist es glücklicherweise nicht gekommen.
Dies dank der persönlichen Initiative einiger Gunterhausener, die sich seit zehn Jahren mit Herzblut dafür einsetzen, dass im Dorf mit seinen rund 1500 Seelen alles Nötige für den täglichen Bedarf eingekauft werden kann. Mehr als nur das: Der Dorfmarkt an der Hauptstrasse 35 ist mit seiner Kaffee- und Spielecke auch ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt, was zur Stärkung des Zusammenhalts von eminenter Bedeutung ist. Das freundliche Verkaufsteam schätzt zudem den persönlichen Kontakt zu seiner Kundschaft und geht gerne auf deren individuellen Wünsche ein.
Der Dorfmarkt im Schaufenster
Zur Jubiläumsfeier am vergangenen Samstag platzte das Festzelt aus allen Nähten. Das einheimische Duo Silv und Dölf sorgte für heitere Stimmung. Ein reichhaltiger Brunch, eine feine Gerstensuppe, Wienerli und Geburtstagskuchen boten sich den Besuchenden zur Auswahl. Ein Rätselwettbewerb lockte zum Gewinn eines Gutscheins. Und im Laden, auf einer Verkaufsfläche von 85 Quadratmetern, konnten sich die Kauflustigen vom überraschend reichhaltigen Angebot überzeugen lassen. Nebst dem Hauptlieferanten Volg werden – im Sinne eines ökologischen und nachhaltigen Konzepts – regionale Lieferanten mit kurzen Anfahrtswegen bevorzugt. Auf saisongerechte und qualitativ einwandfreie Produkte wird dabei Wert gelegt. Ein reichhaltiges Sortiment sorgt zudem beim Einkauf für kurze Wege.
Es geht nur gemeinsam
Der ortsansässige Gemeindepräsident Matthias Küng gratulierte dem Jubilar und verdankte die Initiative mehrerer Einwohnerinnen und Einwohner: «Reich wird man mit einem solchen Laden wohl nicht. Manche Leute wie ich tätigen nur ab und zu einen Ergänzungskauf im Dorfladen. Dies ist zwar nicht viel, doch wenn dies möglichst viele tun, dann hilft das letztlich auch.» Roland Hollenstein, Präsident des Dorfmarkts, liess die bewegte Geschichte der Genossenschaft aufleben. Dass Totgesagte dank gemeinsamer Anstrengungen länger leben, mache ihn stolz. Sein Wunsch, «Lang lebe der Dorfmarkt», wurde mit einem herzlichen Applaus quittiert. Und Patrick Bitzer, Präsident des Gewerbevereins Aadorf, überraschte den Jubilar – einer seiner insgesamt 170 Mitglieder – mit einem Blumenstrauss. Raphael Tarnutzer, ab kommendem 21. April designierter Nachfolger Roland Hollensteins, rief zur Mitwirkung im Dorfmarkt auf. Freiwillige Hilfskräfte seien willkommen.
KURT LICHTENSTEIGER
Kontakte unter: 079 577 84 59 oder tarnutzer.raphael@gmail.com