Tierisch gute Verkleidungen und jede Menge Spass
08.02.2025 EttenhausenBereits das dritte Mal durften sich junge Fasnächtlerinnen und Fasnächtler zum Kindermaskenball in der Schulturnhalle Ettenhausen einfinden.
Wenn man am Mittwoch kurz nach dem Mittag durch Ettenhausen fuhr, ahnte man es schon. Die Narren waren unterwegs. Ob ...
Bereits das dritte Mal durften sich junge Fasnächtlerinnen und Fasnächtler zum Kindermaskenball in der Schulturnhalle Ettenhausen einfinden.
Wenn man am Mittwoch kurz nach dem Mittag durch Ettenhausen fuhr, ahnte man es schon. Die Narren waren unterwegs. Ob Schlumpf oder Pirat – sie alle kannten nur ein Ziel: den Maskenball in der Schulturnhalle.
Der Fantasie waren bei der Verkleidung keine Grenzen gesetzt. Quer durch das Tierreich ging das Repertoire. Subjektiv betrachtet schienen recht viele Katzen unterwegs zu sein – die angetroffenen Mäuschen mussten sich also in Acht nehmen.
Natürlich fanden sich auch wieder zahlreiche Klassiker: Prinzessinnen, Cowboy oder Cowgirl, Feuerwehr, Ninjas, Astronauten und Hexen. Und – so wie in den letzten Jahren üblich – natürlich auch zahlreiche Superhelden. Gesichtet wurden unter anderem der Black Panther, Spiderman, Ironman, ein Baby-Superman auf dem Arm einer Harley Quin und ein Hulk, der die grossen grünen Fäuste manches Mal auf den Boden schmetterte.
Tierische Siegerehrung
Selbstverständlich wurden die besten Verkleidungen auch wieder prämiert. In insgesamt fünf Kategorien wurde aufgeteilt: Vorschule, Kindergarten, 1. bis 3. sowie 4. bis 6. Klasse und Erwachsene. Preise für die besten Masken werden von verschiedenen Sponsoren ermöglicht. Es beteiligten sich der American Drugstore, der Coiffeure Oase sowie die Zimmerei Nägeli. In den meisten Kategorien setzten sich in diesem Jahr die Tiere durch: Neben Pfau, Rebhuhn und Schmetterling teilten sich bei den Kleinsten zwei «Schneggli» den ersten Rang.
Einzig in der 1. bis 3. Klasse hatte der Schlumpf die Nase vorn, dicht gefolgt von den beiden Tauchern. Leere Petflaschen lassen sich ganz hervorragend zu Gas- oder Sauerstoffflaschen umdekorieren. Aber auf die Idee muss man eben kommen.
Unterstützung gesucht
Petra Herzog organisierte den Kindermaskenball zusammen mit Monika Moser und Daniela Schmied bereits zum siebten Mal. Die drei Frauen bilden das Kern-Organisationskomitee (Kern-OK) und würden sich über Unterstützung freuen. Zum dritten Mal stellte die Schulgemeinde zu diesem Zweck die Turnhalle zur Verfügung.
Musikalisch setzte man auf Bewährtes: Klassisch stimmungsvolle Schlager und Oldies wie «Wahnsinn» oder «Lollipop» begleiteten das Fest. Häufig wurde die Musik aber durch begeisterte Kinderstimmen überdeckt. Dennoch sah Organisatorin Petra Herzog davon ab, die Musikanlage lauter zu stellen: «Das erzeugt nur eine Kettenreaktion.»
Ein Dank den Sponsoren
Auch an anderer Stelle fanden sich zahlreiche Sponsoren: Das Restaurant Heidelberg und die Consultics AG machten sogar die Anschaffung einer neuen Lichtanlage möglich, damit in der Turnhalle auch entsprechende Stimmung aufkam. Die Raiffeisenbank war ebenfalls wieder beteiligt und schickte sogar ihr Maskottchen auf einen Besuch vorbei. Die Garage Mäschli sponserte die Ballons und das dazu nötige Gas.
Das Kuchenbuffet war reich bestückt. Überhaupt herrschte an Zuckerkram kein Mangel. Bunte Spiesse, Brownies, Cupcakes und Sirup lieferten jede Menge schnell verfügbare Energie. Entsprechend herrschte ein wildes Treiben – es wurde gerannt, getanzt und hier und da sorgte die Kostümauswahl auch zu kleineren Rangeleien, zum Beispiel zwischen Superheld und Strafgefangenem.
Selbst als Erwachsener hiess es, die Augen offen zu halten, damit man nicht über den Haufen gerannt wurde.
Ein Blick in die Zukunft
Die Spielstationen fanden auch in diesem Jahr grossen Anklang. Es gab an allen drei Stationen wieder kleine Preise zu gewinnen. Die Warteschlangen nahmen kaum ein Ende; es wurde geangelt, die Büchsen schepperten lustig und die Tischtennisbälle flogen in die Becher.
Das Kern-OK indes hat den Blick bereits am Veranstaltungstag auf das nächste Jahr gerichtet. Petra Herzog überlegt, den Maskenball in Zukunft auf den Samstag zu verlegen, und arbeitet bereits jetzt an einer Überraschung – was genau wird aber noch nicht verraten. Wer nach dem Kindermaskenball nun noch mehr Lust auf Fasnacht hat, dem sei geraten sich am Sonntag nach Aadorf zu begeben. Der Umzug mit vielen Teilnehmern ist erfahrungsgemäss jedes Jahr einen Besuch wert. Zahlreichen Maskengruppen werden dort unter dem diesjährigen Motto «Manege frei» anzutreffen sein.
MELANIE HENNE-ISSING