Bereits an der Jahresversammlung erfolgte die Diskussion um den nun zur Abstimmung am 16. Juni kommenden Kredit. Einige Mitglieder äusserten Bedenken am Willen der Verantwortlichen, eine pragmatische und günstigere Lösung zu suchen. Diese hätte es in verschiedenen ...
Bereits an der Jahresversammlung erfolgte die Diskussion um den nun zur Abstimmung am 16. Juni kommenden Kredit. Einige Mitglieder äusserten Bedenken am Willen der Verantwortlichen, eine pragmatische und günstigere Lösung zu suchen. Diese hätte es in verschiedenen Ausprägungen gegeben, als Beispiel wurde der Bau ausschliesslich für die Feuerwehr genannt. Allerdings hat das Projekt eine lange Vorgeschichte und die Bemühungen zu einer Lösung werden anerkannt. Das nun vorliegende Projekt liegt an der finanziellen Schmerzgrenze des Möglichen.
Die laufende Entschuldung trägt Früchte, notabene aber mit einer Steuererhöhung von 6 Prozent explizit zu diesem Zweck. Das Ergebnis kann sich dank nochmaliger markant gestiegenen Steuererträgen sehen lassen. Dennoch muss diese Steuererhöhung sobald als möglich rückgängig gemacht werden. Denn bereits machen Ankündigungen vom EW die Runde, dass sich zum Beispiel der Wasserpreis in Zukunft verdoppelt.
Den Bürgerinnen und Bürgern werden also weiterhin hohe Abgaben abverlangt. Der Vorstand der SVP Aadorf ist dem ausgereiften Projekt gegenüber mehrheitlich positiv gestimmt und fasst mit Blick auch auf die vergangene Versammlung und die kurze Zeit zurückliegende Information der Gemeinde die Ja-Parole. Aadorf liegt gemessen am Steuerfuss im Thurgau auf dem unrühmlichen 68. Platz bei 80 Gemeinden und steht dabei vor Gesamtinvestitionen bei Gemeinde und Schule von gegen 70 Millionen Franken in den nächsten Jahren.
Die Gemeinde hat bereits in den letzten Jahren viel in eine sehr gute Infrastruktur investiert und muss nun schauen, dass zukünftige Investitionen massvoll geschehen und für die Bürger verkraftbar sind. Über den Baukredit von gegen 18 Millionen Franken wird dann im Jahre 2026 an der Urne entschieden, so oder so zusammen mit weiteren Investitionen der Schule (Campus Löhracker) ein Kraftakt. Sollten wir nicht doch langsam aber sicher günstigere Alternativen mit Blick auf die noch kommenden Projekte in Betracht ziehen?
UELI GRAF, PRÄSIDENT SVP AADORF