Der vom Handwerker- und Gewerbeverein (HGV) Elgg organisierte «Chlausabig» lockte auch dieses Jahr zahlreiche Elggerinnen und Elgger jeden Alters aus der warmen Stube in den festlich geschmückten Dorfkern.
Am späten Freitagnachmittag herrschte bereits reges ...
Der vom Handwerker- und Gewerbeverein (HGV) Elgg organisierte «Chlausabig» lockte auch dieses Jahr zahlreiche Elggerinnen und Elgger jeden Alters aus der warmen Stube in den festlich geschmückten Dorfkern.
Am späten Freitagnachmittag herrschte bereits reges Treiben im Flecken: Stände wurden eingerichtet, Lichter angezündet, Feuer entfacht – überall lag Vorfreude in der Luft. Schon kurz vor 17 Uhr füllten sich die Gassen rund um Linden- und Meisenplatz mit Besuchenden, die sich von Düften, Musik und fröhlichem Stimmengewirr anziehen liessen.
Genuss und Geselligkeit in den Gassen
Über 30 Stände der Vereine und des Gewerbes boten Köstlichkeiten und handgefertigte Produkte an. Kulinarisch blieb kaum ein Wunsch offen. Bei der Chäshütte genoss man ein feines Raclette, während sich vor der beliebten Burger Chuchi erneut eine beachtlich lange Schlange bildete. Auch Glühwein und feine Crêpes oder Waffeln fanden grossen Absatz und wärmten Hände und Herzen gleichermassen. Wer es süss mochte, wurde ebenso fündig wie jene, die sich lieber deftig stärkten – niemand musste hungrig oder durstig nach Hause gehen.
Leuchtende Kinderaugen und Samichlaus-Besuch
Besonders für Familien war das Angebot gross: Sie konnten sich beispielsweise mit dem Rösslitram vom Gemeindeplatz aus eine Runde durch das Dorf kutschieren lassen. Rund um den Lindenplatz traf man sich bei Punch und Marroni zum Plaudern, während die Kinder vergnügt Karussell fuhren und Mutige vom Pneukran aus einen spektakulären Blick auf das Lichtermeer genossen. Ähnlich lang wie vor der Burger Chuchi war die Schlange vor dem Samichlaus-Häuschen. Der Samichlaus war gemeinsam mit seinen zwei Eseln und dem Schmutzli durch den Markt gezogen und nahm sich anschliessend für jedes Kind Zeit. Manche trugen ihr «Versli» mutig vor, andere etwas schüchtern – belohnt wurden jedoch alle mit Nüssen, Mandarinen und Schokolade.
Lebendig und herzlich
Die Atmosphäre war märchenhaft: Eine klare Nacht mit schmaler Mondsichel, Lichter in den Lindenbäumen, eine Sternschnuppe an der Kirchenfassade und liebevoll geschmückte Stände und wärmende Feuerschalen sorgten für eine ganz besondere Stimmung. An den Verkaufsständen lokaler Vereine und Geschäfte liessen sich zudem zahlreiche kleine Weihnachtsgeschenke entdecken.
Bis in den Abend hinein blieb es lebendig in den Gassen und wer danach noch weiterfeiern wollte, konnte im Gewölbekeller – in der «Chlausbar» des FC Elgg – das Chlausmärt-Tanzbein schwingen. Der Chlausmarkt zeigte einmal mehr eindrücklich, wie lebendig und herzlich die Dorfgemeinschaft in Elgg ist – ein fester Höhepunkt der Vorweihnachtszeit, der Jung und Alt verbindet.
SARAH STUTTE