Letzten Freitagabend führte die Elektra-Korporation Häuslenen ihre traditionelle Jahresversammlung im Gemeindesaal durch. Nach einem kurzen Apéro konnte sie der Präsident und technische Leiter Leo Welter eröffnen. Von rund 300 Strombezügern waren 29 anwesend. Die ...
Letzten Freitagabend führte die Elektra-Korporation Häuslenen ihre traditionelle Jahresversammlung im Gemeindesaal durch. Nach einem kurzen Apéro konnte sie der Präsident und technische Leiter Leo Welter eröffnen. Von rund 300 Strombezügern waren 29 anwesend. Die Traktandenliste und das Protokoll der letzten Versammlung wurden ordnungsgemäss abgenommen. Die Rechnung erläuterte Kassier Markus Roos bis ins kleinste Detail, was die Anwesenden mit Applaus verdankten. Der Präsident gab zudem einige technische Neuerungen bekannt: Die Zähler können neuerdings jederzeit aus der Ferne abgelesen werden und der Kassier kann die Stromrechnungen beispielsweise nach Hoch- und Niedertarif aufgelistet stellen.
Etwas Sorge bereiten der Korporation Spitzenbelastungen: Wenn der Stromverbrauch während kurzer Zeit überdimensional steigen und das Netz sowie die Leitungen während kurzer Zeit stark belastet werden sollten, wird das gemessen und der Strompreis dementsprechend erhöht. Das grosse Problem scheint aber, so Welter: «Was machen wir, wenn das Netz einmal ausfallen sollte. Diesen Winter war zum Glück immer genügend Strom vorhanden.» Man wisse aber nie, was in Zukunft passiere, wenn das Netz einmal zusammenbrechen sollte, gab er weiter zu bedenken. Wenn es also plötzlich zappenduster werde, dann habe man auch kein Wasser mehr, die Melkmaschinen der Bauern fielen aus, sowie auch alle Wärmepumpen der Heizungen, Fernseher, Telefon – nichts gehe dann mehr. Die Elektra-Korporation schaffte deshalb zwei Notstromaggregate (Zapfwellen-Generatoren) an, welche zur Not beispielsweise mit einem grossen Traktor angetrieben werden können. Solche Gefährte hat es in einem Dorf wie Häuslenen glücklicherweise einige.
HEINZ BÜCHI