So hält der Halloweenkürbis länger
28.10.2025 GESELLSCHAFTDa gibt man sich so Mühe beim Schnitzen und dann ist der Halloweenkürbis nach kürzester Zeit schon komplett schrumpelig und hat mehr Farben als er eigentlich sollte. Schade. Aber so muss es nicht sein. Es gibt einige Tricks, mit denen ihr euer kunstvoll geschnitztes Grusel-Gesicht ...
Da gibt man sich so Mühe beim Schnitzen und dann ist der Halloweenkürbis nach kürzester Zeit schon komplett schrumpelig und hat mehr Farben als er eigentlich sollte. Schade. Aber so muss es nicht sein. Es gibt einige Tricks, mit denen ihr euer kunstvoll geschnitztes Grusel-Gesicht etwas länger haltbar machen könnt.
Es beginnt schon beim Kürbiskauf. Achtet immer darauf, dass ihr einen Halloweenkürbis aussucht, dessen Schale keine Löcher oder weichen/faulen Stellen hat. Und werft einen Blick auf den Stiel. Wenn der hart und nicht bröckelig ist, ist der Kürbis frisch und hält auch nach dem Schnitzen länger.
Am Stiel könnt ihr übrigens auch erkennen, wie lange ein Kürbis generell haltbar ist. Wie das funktioniert:
Halloweenkürbis schnitzen gut planen
Ja, es juckt einem in den Fingern, sobald man die ersten Halloweenkürbisse sieht. Wenn ihr möchtet, dass eure Schnitzkunst bis zum grusligsten Tag des Jahres schön aussieht, solltet ihr aber nicht schon im September drauflosschnitzen. Wir empfehlen: Maximal zwei bis drei Wochen vor Halloween starten.
Nicht zu dick und nicht zu dünn aushöhlen
Je besser ihr euren Halloweenkürbis aushöhlt, desto länger hält er nachher. Achtet darauf, dass ihr wirklich alle Kerne und alle Fäden entfernt. Am Ende sollte nur noch festes Kürbisfruchtfleisch übrig sein. So verhindert ihr, dass sich an eurem Halloween-Kunstwerk schnell Schimmel bildet. Aber Achtung! Man kann den Kürbis auch zu sehr aushöhlen. Wenn ihr am Schluss nur noch eine ganz dünne Wand übrig habt, trocknet euch der Kürbis schnell aus und schrumpelt.
Besonders einfach geht das Aushöhlen und Schnitzen – auch für Kinder – mit gutem Kürbisschnitzwerkzeug.
Den Kürbis einschmieren
Diese Methode mag komisch klingen, aber sie hilft. Wenn ihr fertig mit Schnitzen seid, könnt ihr das Innenleben und alle Schnittkanten eures Halloweenkürbisses mit Vaseline oder Pflanzenöl bestreichen. So trocknet eure Kreation nicht so schnell aus.
Kühl und trocken aufstellen
Auch der richtige Standort ist wichtig. Am besten platziert ihr euren Halloweenkürbis draussen an einem überdachten Ort. Denn weder Regen noch direkte Sonne sind gut für gruselige Fratzen. Ausserdem sollte eure Kreation nicht direkt auf dem Boden stehen. Wollt ihr euren Halloweenkürbis unbedingt drinnen aufstellen, könnt ihr den Zerfall verlangsamen, indem ihr ihn über Nacht oder immer wenn ihr nicht da seid, an einen kühlen Ort stellt.
Alternativ könnt ihr den Kürbis auch über Nacht in einen Kübel kaltes Wasser legen.
LEDs statt Kerzenlicht im Halloweenkürbis
Echte Kerzen sind etwas Schönes, aber die Wärme der Flamme ist nicht besonders gut für den Halloweenkürbis. Besser – und auch sicherer, falls ihr sie mal vergesst – sind LED-Kerzen. Die gibt’s mittlerweile in verschiedenen Farbtemperaturen und auch mit Flacker-Effekt.
Alternativ könnt ihr euren Halloweenkürbis auch bemalen, statt ihn zu schnitzen. Beim Bemalen bleibt der Kürbis intakt und hält darum auch problemlos bis zu 3 Monate. Allerdings leuchtet er dann nicht so schön wie ein geschnitzter Halloweenkürbis und verliert darum ein bisschen an Grusel-Faktor.
Kürbis kaufen – ein Blick auf den Stiel lohnt sich
Kürbis schmeckt nicht nur toll und lässt sich zu vielen leckeren Gerichten verarbeiten, er hält auch sehr lange. Alle Kürbissorten sind in unversehrtem Zustand – also wenn sie nicht angeschnitten sind und auch keinen «Hick» haben – mehrere Monate lang haltbar. Umso besser: Um Kürbisse zu lagern, braucht es keinen besonders trockenen, kühlen, dunklen Keller. Und ihr müsst auch nicht versuchen, eure runde Ausbeute ins viereckige Gemüsefach zu quetschen. Ihr könnt eure Kürbisse einfach auf der Küchenablage stehen lassen. Dabei solltet ihr aber darauf achten, dass die Sonne nicht direkt darauf scheint.
Laut unserem Kürbisexperten aus Ludwigsburg, Stefan Hinner, sind einige Kürbissorten wahre Haltbarkeits-Champions. Sie lassen sich bis zu neun Monate lang lagern und schmecken danach immer noch gut – ohne dass einem nach dem Verzehr der Magen rumpelt.
Die Sache mit dem Kürbis-Stiel
Speisekürbisse lassen sich in eine von zwei Kategorien einteilen: Cucurbita maxima (Riesenkürbis) und Cucurbita moschata (Moschuskürbis). Die Moschuskürbisse sind diejenigen, die sich bis zu neun Monate lagern lassen. Um herauszufinden, welche Kürbisse zu den Haltbarkeits-Champions gehören, reicht ein genauer Blick auf den Stiel.
Moschuskürbisse haben einen sehr harten Stiel. Er hat runde Kanten und erweitert sich am Fruchtansatz – also an der Stelle, wo er am Kürbis angewachsen ist – stärker als bei den Riesenkürbissen. Der harte Stiel zerbröselt nicht und sorgt so dafür, dass der Kürbis länger luftdicht verschlossen bleibt.
Die «Elgger/Aadorfer Zeitung» bedankt sich bei der Juckerfarm für die lehrreichen Tipps.
LESLIE HAENY
Weitere Tipps von Leslie Haeny unter: juckerfarm.ch

