Letzten Sonntag war die Mehrzweckhalle in Guntershausen Schauplatz der Feierlichkeiten zum Gewinn des Schweizermeistertitels im Team-Aerobic. Es waren gegen 100 Besucherinnen und Besucher anwesend, die den Titel feiern wollten.
51 Vereine aus elf Kantonen kämpften ...
Letzten Sonntag war die Mehrzweckhalle in Guntershausen Schauplatz der Feierlichkeiten zum Gewinn des Schweizermeistertitels im Team-Aerobic. Es waren gegen 100 Besucherinnen und Besucher anwesend, die den Titel feiern wollten.
51 Vereine aus elf Kantonen kämpften Ende Oktober an der Schweizermeisterschaft Aerobic in Dietikon um die nationalen Titel. In den fünf verschiedenen Kategorien gab es rund 100 mitreissende und energiegeladene Vorführungen zu bestaunen. Über 2500 Zuschauer drängten sich um die Vorführfläche. Die laute und mitreissende Musik heizte die Stimmung zusätzlich an. Eine Mischung aus Aerobic-Schritten, kombiniert mit Tanz, Akrobatik und Kraftelementen, die zu einer Choreografie zusammengefügt werden, wurde von den Turnerinnen dargeboten. Das Team-Aerobic Frauenfeld-Guntershausen holte sich am Ende souverän den Schweizermeistertitel.
Eine perfekte Saison mit Höhepunkt zum Schluss
Lukas Sennhauser, technischer Leiter beim Turnverein TSV Guntershausen, hielt in Vertretung des Vereinspräsidenten Cyril Knöpfel die Laudatio. «Ich überlegte lange, wie ich die Leistung des Team-Aerobic würdigen kann», begann er. Im Herbst 2003 sei es mit je einer Aktiv- und Jugendriege gegründet worden. Initiiert worden sei das Ganze durch Marlene Näf, die damals als Wertungsrichterin im Aerobic tätig war.
Im letzten Sommer hätten sich die beiden Team-Aerobics Frauenfeld und Guntershausen zusammengeschlossen. Sennhauser erklärte: «Die beiden Teams waren seit vielen Jahren Konkurrentinnen an verschiedenen Wettkämpfen. Nach dem Weggang der Leiterin Jessica Peter war noch keine Nachfolgerin in Sicht. Doch schnell stand die neue Thurgauer Team-Aerobic-Grösse als echte und erfolgreiche Einheit auf der Matte.»
Wie er weiter ausführte, war heuer die perfekte Saison und das Team-Aerobic unschlagbar. Gleich mehrere Titel wurden eingeheimst und auch die Thurgauer Meisterschaft gewonnen. Mit ein Grund für die Erfolge sei sicherlich das Engagement eines Mentalcoachs gewesen. Mit Matthias Sprecher hätten sich die Turnerinnen mental vorbereiten und die Ziele definieren können.
Das Team Paar-Aerobic, bestehend aus Melanie Lüscher und Olivia Steinmann, konnte an der Schweizermeisterschaft ebenfalls einen Erfolg erringen, nämlich den Vizetitel. Dazu ergaben sich weitere Spitzenplätze an verschiedenen Turnanlässen.
Ein spezieller Dank an Melanie Lüscher
Lukas Sennhauser bedankte sich in seiner Laudatio speziell bei der Leiterin Melanie Lüscher: «Das Team-Aerobic spürt deine Leidenschaft, Zuverlässigkeit und Sympathie. Du hast immer ein offenes Ohr für alle, investierst viel Zeit und gestaltest das Training abwechslungsreich. Deine Ausdauer, Geduld und Präzision sowie die Kreativität, mit neuen Methoden zu arbeiten, zeichnen dich zusätzlich aus.» Ende Oktober habe sich gezeigt, dass sich alle Bemühungen des Teams lohnten. Eine saubere Vorstellung konnte das Team-Aerobic Frauenfeld-Guntershausen vorführen und damit endlich den Schweizermeistertitel holen. Lüscher bedankte sich ebenfalls beim Team. Der Start nach der Fusion mit Frauenfeld vor zwei Jahren sei nicht einfach gewesen. Die Mannschaft habe sich erst finden müssen. «Nach der ersten Trainingssaison merkte man schnell, dass viel Potenzial vorhanden ist. Letztes Jahr gewann das Team-Aerobic bereits den Vizemeistertitel. Der Wunsch, Schweizermeister zu werden, war danach bereits klar», sagte sie. Und: «Es war ein harter Kampf. Zweimal pro Woche wurde trainiert und es gab auch schwierige Momente.» Jetzt aber freue sie sich mit ihrem Team über den Sieg.
Ebenso wurde dem Vorstand des TSV Guntershausen und Mentalcoach Matthias Sprecher für die Unterstützung gedankt. Ein Dank ging auch an alle, die bei den Wettkämpfen dabei waren und mitfieberten. Nach der Laudatio gab es einen Apéro, welcher vom Verein und der Gemeinde Aadorf gesponsert wurde.
EMANUELA MANZARI