Die Zahl der Schüler ist im Kanton Thurgau 2023 weiter gestiegen. Insgesamt haben 32’900 Kinder und Jugendliche eine öffentliche Schule besucht, 900 mehr als 2022.
Das Wachstum der Schülerzahlen ist das stärkste seit Beginn der Erhebungen vor 26 ...
Die Zahl der Schüler ist im Kanton Thurgau 2023 weiter gestiegen. Insgesamt haben 32’900 Kinder und Jugendliche eine öffentliche Schule besucht, 900 mehr als 2022.
Das Wachstum der Schülerzahlen ist das stärkste seit Beginn der Erhebungen vor 26 Jahren. Seit 2022 besuchen viele ukrainische Kinder die Schulen im Kanton. Die meisten der 450 Kinder werden seit Sommer 2023 nicht mehr in Integrationsklassen beschult, sondern in Regelklassen mit zusätzlicher Deutschförderung unterrichtet.
Bis 2030 könnten laut Prognosen zusätzlich 2200 Kinder die Schulen im Thurgau besuchen. Das würde etwa 120 neue Schulklassen erfordern und den Schülerbestand auf das Niveau des bisherigen Rekordjahrs 1997 bringen.
Die Bildungsausgaben der Regelschule stiegen 2023 entsprechend um 28 Millionen auf 615 Millionen Franken. Berücksichtigt man neben den Aufwendungen der Regelschule auch die Kosten des Sonderschulbereichs, der Spitalschulung und heilpädagogischen Früherziehung sowie Direktzahlungen und weiteren Finanzierungsausgaben, belaufen sich die Gesamtausgaben der öffentlichen Volksschule auf 724 Millionen Franken.
Der Steuerfuss der Schulen sank um 1,1 Prozentpunkte auf 87,8 Prozent – ein neuer Tiefststand. Über ein Drittel der Schulgemeinden senkte den Steuerfuss, nur wenige mussten ihn erhöhen.
Im letzten Jahr wurden 1110 Kinder sonderbeschult, was 3,4 Prozent aller Schülerinnen und Schüler entspricht. Die Kosten dafür betrugen 96 Millionen Franken.
(MITG)