Schlangen, Kameleon und jede Menge Staunen
19.08.2025 Elgg, RegionZwischen Staunen, Gänsehaut und Lachen: Beim Ferienplausch-Besuch im Schlangenzoo Eschlikon tauchten die Kinder in die geheimnisvolle Welt der Reptilien ein – von winzigen Babyschlangen bis zur mächtigen Anaconda, vom hungrigen Kameleon bis zum sanften Python, der fürs ...
Zwischen Staunen, Gänsehaut und Lachen: Beim Ferienplausch-Besuch im Schlangenzoo Eschlikon tauchten die Kinder in die geheimnisvolle Welt der Reptilien ein – von winzigen Babyschlangen bis zur mächtigen Anaconda, vom hungrigen Kameleon bis zum sanften Python, der fürs Gruppenfoto posierte.
Ein Hauch von Abenteuer lag in der Luft, als die Kinder des Elgger Ferienplauschs den Schlangenzoo in Eschlikon besuchten. Vom zweiten Kindergarten bis zur sechsten Klasse waren alle Altersstufen vertreten – und alle gleichermassen gespannt, was sie im Reich der Reptilien erwarten würde.
Herzlich begrüsst wurden die jungen Gäste am Morgen von Fabienne Schmid-Villar. Bevor es richtig losging, erklärte sie die wichtigsten Verhaltensregeln im Zoo. «Wer von euch hat schon einmal eine Schlange in der Hand gehalten?», fragte sie neugierig in die Runde. Einige Hände gingen zögerlich nach oben – und die Spannung stieg.
Oben im Veranstaltungsraum nahmen die Kinder Platz und lauschten aufmerksam. Erste Frage: Zu welcher Tiergruppe gehören Schlangen, Echsen, Schildkröten und Krokodile? Richtig – zu den Reptilien. «Im Schlangenzoo haben wir nur Schlangen», erklärte Schmid-Villar, «mit einer Ausnahme: unserem Kameleon Lola.»
Eine kleine Schweiz-Kunde
Über giftige Schlangen konnten die Kinder nur staunen – anfassen durften sie diese natürlich nicht. Würgeschlangen dagegen wirken gefährlicher, als sie sind. «Menschen stehen nicht auf dem Speiseplan», beruhigte die Zooführerin lächelnd. Die einzige Ausnahme wäre die grüne Anaconda – aber Begegnungen mit ihr sind extrem selten.
Ein Kind wollte wissen, wozu Schlangen eigentlich ihre Zunge ständig herausstrecken. «Sie schmecken damit», erklärte Schmid-Villar. Auch der Mythos, dass Reptilien schlecht sehen, wurde gleich entkräftet – manche, wie die Mamba, sehen sogar sehr gut.
Es folgte eine kleine Schweiz-Kunde: Acht Schlangenarten leben hierzulande, zwei davon giftig – die Kreuzotter und die Aspisviper. Auch Blindschleichen gibt es oft, «aber die sind keine Schlangen, sondern beinlose Echsen». Besonders beliebt bei den Kindern: die Ringelnatter, die gerne im Wasser lebt.
Dann wurde es praktisch – die Kinder durften eine abgestreifte Schlangenhaut, das «Natternhemd», anfassen. Beeindruckend war vor allem die 6,5 Meter lange Haut einer Anaconda. Die grösste dieser Art kann bis zu 10 Meter lang und 250 Kilo schwer werden.
Ein spezielles Gruppenfoto
Bei der Führung im unteren Bereich kamen die Kinder ganz nah an die Tiere heran – von der Mamba bis zur Klapperschlange, vom Python bis zu den Baby-Kornnattern. Die giftigste Schlange im Zoo, der Inlandtaipan, durfte nur aus sicherer Entfernung bestaunt werden.
Für Enthusiasmus sorgte Kameleon Lola, das vor den Kindern eine Fliege verspeiste. Nach einer Znüni-Pause kam der grosse Moment: eine Schlange füttern – natürlich mit toten Mäusen, denn lebende Fütterung ist in der Schweiz verboten.
Eine weitere Attraktion: Ein Python begann sich zu häuten. Mit Hilfe von Mitarbeiter Joel Müller konnte der Prozess hautnah miterlebt werden – ein seltener Anblick. Zum Abschluss stellten sich alle mutig fürs Gruppenfoto auf, mit dem Python als prominenter Fotopartner.
Spannende Begegnungen, überraschende Aha-Momente und bleibende Erinnerungen – all das schenkte den Kindern der Elgger Ferienplausch im Schlangenzoo Eschlikon.
EMANUELA MANZARI
Die faszinierende Welt der Schlangen entdecken
Der grösste öffentlich zugängliche Schlangenzoo der Schweiz präsentiert auf 320 m² über 150 ungiftige und giftige Schlangen aus aller Welt. Besucherinnen und Besucher haben die Möglichkeit, diese oft missverstandenen Tiere hautnah kennenzulernen.
Weitere Informationen unter:
www.schlangenzoo.ch

