Kürzlich fanden in Belgien, auf den Strassen von Limburg, die Rennrad-Europameisterschaften statt. Caroline Baur und Matthias Reutimann vom RMV Elgg waren mit dabei, mussten ihre Rennen aber aufgeben.
Für die 30-jährige Caroline Baur kam die Selektion ...
Kürzlich fanden in Belgien, auf den Strassen von Limburg, die Rennrad-Europameisterschaften statt. Caroline Baur und Matthias Reutimann vom RMV Elgg waren mit dabei, mussten ihre Rennen aber aufgeben.
Für die 30-jährige Caroline Baur kam die Selektion für die Europameisterschaften eher überraschend. «Ich habe in dieser Saison nicht gerade viele Rennen bestritten und mich mehrheitlich auf die Gravel-Rennen konzentriert. Ich arbeite Vollzeit und somit war es sehr hart, mich optimal vorzubereiten. An den Europameisterschaften stand ich für Helferdienste im Einsatz. Ich habe mich riesig gefreut über die Chance, die Europameisterschaften bestreiten zu dürfen.»
Job nicht optimal erfüllt
Auch Matthias Reutimann freute sich, für die Europameisterschaften selektioniert zu werden. «Es ist immer speziell, mit der Schweizer Nationalmannschaft am Start zu stehen. Im Vorfeld hoffte ich, dass es regnet, was mir in die Karten gespielt hätte. Dies war nicht so. Ich wusste, dass das Rennen sehr hart werden wird. Meine Aufgabe bestand darin, meinen Kollegen Fabian Lienhard zu unterstützen. Ich musste feststellen, dass das Niveau an diesem Rennen viel höher war als an denjenigen Radrennen, die ich normalerweise bestreite», bilanzierte der 29-Jährige. «Ich fand nicht ganz ins Rennen, war oftmals zu früh oder zu spät an der richtigen Stelle. Daher bin ich auch ein bisschen enttäuscht, dass ich meinen Job nicht ganz erfüllen konnte.»
Ungewisse Zukunft
Matthias Reutimann musste eben erfahren, dass sein österreichisches Team Felt Felbermayr, für das er startet, aufgelöst wird. «Das hat auch mich sehr überrascht, war ich doch eben noch in Verhandlungen für eine Vertragsverlängerung für die kommende Saison. Wir vom Team sind ab dem Herbst quasi arbeitslos. Ich habe einen Plan B und werde zu einem späteren Zeitpunkt darüber informieren.»
BRIGITTE KUNZ-KÄGI
Baur auch an der WM
Ebenso überraschend wie die EM-Teilnahme kam für Caroline Baur auch das Aufgebot für die Schweizer Nationalmannschaft, um die Weltmeisterschaften zu bestreiten. Sie wird auch hier ihre Qualitäten als Helferin wahrnehmen.
Das Rennen findet am Samstag, 28. September, statt. Start ist um 12.45 Uhr in Uster, das Ziel befindet sich in Zürich. Das Rennen führt über 154 Kilometer und weist eine Höhendifferenz von 2384 Metern auf.