In der katholischen Pfarrei Aadorf sind vier Personen als Katechetin oder Katechet angestellt, die Schülerinnen und Schüler von der 1. bis zur 9. Klasse unterrichten und später Jugendliche im Alter von 17 Jahren im Firmunterricht begleiten. In der Primarschule, das heisst in der ...
In der katholischen Pfarrei Aadorf sind vier Personen als Katechetin oder Katechet angestellt, die Schülerinnen und Schüler von der 1. bis zur 9. Klasse unterrichten und später Jugendliche im Alter von 17 Jahren im Firmunterricht begleiten. In der Primarschule, das heisst in der Unter- und Mittelstufe, ist Claudia Wick nicht mehr wegzudenken. Sie gibt seit 1997 Religionsunterricht und brachte somit unzähligen Schulkindern die Welt des Glaubens und der Religiosität näher. Die Ausbildung zur Katechetin dauerte drei Jahre und beinhaltete etwa 1200 Stunden. Seither hat sich das Ausbildungskonzept grundlegend geändert und die heutigen Lernmodule sind dem kantonalen Lehrplan 21 für die Volksschule angepasst worden. Es ist für die katholische sowie evangelische Landeskirche gleichermassen gestaltet.
Claudia Wick arbeitet gerne mit den Primarschülern zusammen, einige Zeit hatte sie auch ein Lehrpensum in der Oberstufe. Ihre Arbeitszeit wird ihr nie langweilig. Jede Klasse ist anders zusammengesetzt und jedes Kind ein eigenständiges Individuum. Da heisst es stets, mit dem nötigen Fingerspitzengefühl den Schulstoff portionenweise weiterzugeben. Seit einiger Zeit darf sie Doppellektionen erteilen, sodass man mit der Klasse vertiefter arbeiten kann. Während in der 1. und 2. Grundwerte, Glauben und das Leben Jesus Christus vermittelt werden, folgt in der 3. Klasse der Erstkommunionsunterricht.
Die Kinder der Mittelstufe sind schon wissbegieriger und hinterfragen mehr als die jüngere Abteilung. Und ein kleines Geheimnis darf hier noch verraten werden: Am letzten Reli-Tag vor den Sommerferien und der Versetzung in eine neue Schulklasse dürfen die Drittklässler mit ihr und dem Mesmer den Kirchturm bis zum Glockenstuhl besteigen und die riesigen Glocken sowie tolle Aussicht bestaunen. Das sei immer ein richtiges Highlight zum Schulabschluss.
Aber nicht nur das Unterrichten gehört zu Wicks Aufgaben: Sie muss auch jede Stunde vorbereiten sowie Neues suchen und einbringen, damit keine Eintönigkeit entsteht. Viel Kraft gibt ihr dazu die Natur und alles Schöne, das ihr in der Familie und mit den ihr anvertrauten Kindern widerfährt. Die Autorin wünscht ihr weiterhin alles Gute.
GERTRUD ULLRICH