Rechnung und Sigrist verabschiedet
19.06.2025 Elgg, RegionAm letzten Sonntag hat die Versammlung der Reformierten Kirchgemeinde Eulachtal die Jahresrechnung 2024 genehmigt und den in den Ruhestand getretenen Elsauer Sigristen und Hauswart Edi Seeh würdig verabschiedet.
Die ordentliche Rechnungsgemeindeversammlung der Reformierten Kirche ...
Am letzten Sonntag hat die Versammlung der Reformierten Kirchgemeinde Eulachtal die Jahresrechnung 2024 genehmigt und den in den Ruhestand getretenen Elsauer Sigristen und Hauswart Edi Seeh würdig verabschiedet.
Die ordentliche Rechnungsgemeindeversammlung der Reformierten Kirche Eulachtal (Elgg, Elsau, Schlatt) fand diesmal in Elsau, im Saal des Kirchgemeindehauses statt. Dazu konnte Kirchenpräsidentin Verena Wüthrich am vergangenen Sonntag nach dem Gottesdienst 34 Stimmberechtigte und zwei Gäste willkommen heissen.
Zur Debatte stand als einziges Traktandum die Jahresrechnung 2024. Diese erläuterte Finanzvorstand Martin Gisler in gewohnt akribischer Art und Weise. Dem Gesamtaufwand von 2’289’000 Franken stehen 2’237’000 Franken als Einnahmen gegenüber, woraus sich ein Aufwandüberschuss von 52’000 Franken ergibt. Die Aufwendungen liegen zwar um 23’600 Franken unter dem budgetierten Betrag, was vor allem dem geringeren Personalaufwand zuzuschreiben ist, hingegen resultiert bei den Erträgen eine Lücke von 75’000 Franken gegenüber dem Budget, wofür hauptsächlich die tiefer ausgefallenen Steuereinnahmen verantwortlich sind.
Haushalt in gesunder Verfassung
Aber auch die Kürzung des Finanzausgleichsbetrages der Landeskirche um 80’000 Franken (aufgrund der besseren Rechnung des Vorjahres) führte dazu, dass die tieferen Steuererträge nicht kompensiert werden konnten. «Man sollte nicht bestraft werden, wenn man ein besseres Ergebnis erzielt», so Gisler lakonisch. Die Nettoaufwendungen der kirchlichen Aufgaben konnten dennoch vollständig aus den Steuererträgen von 1’604’000 Franken gedeckt werden.
Gegenwärtig zählt die Kirchgemeinde 4060 Mitglieder, was einer Abnahme seit dem Jahr 2022 um gut 200 Personen entspricht; im Vergleich zu anderen Gemeinden sei das nicht dramatisch, meinte die Präsidentin. Die Organisation werde immer kleiner, und die Kirchen und Pfarrhäuser müssten trotzdem finanziert werden, gab sie aber zu bedenken.
Aufgrund des Nettovermögens und der hohen Eigenkapitalquote befindet sich der Haushalt der Kirchgemeinde zurzeit in einer gesunden Verfassung.
Stefan Bertschinger von der RPK Elsau attestierte Martin Gisler (und dieser wiederum auch der Kirchenpflege), «einen hervorragenden Job» zu leisten und empfahl die Rechnung zur Abnahme, was dann auch ohne Gegenstimme geschah.
Verabschiedung von Edi Seeh
«Es zieht sich eine graue Eminenz aus der Kirche Elsau zurück», begann Verena Wüthrich die Würdigung des Sigristen und Hauswarts Edi Seeh, der vor zehn Jahren ins Kirchgemeindehaus Elsau gezogen war. Er sei aber auch ein Mensch mit viel handwerklichem Talent, der für jedes Problem eine Lösung parat hatte, sei es als Gärtner, Schreiner, Maurer, Elektriker und vieles mehr, «ein Tausendsassa eben», so Wüthrich. Seine Freude an persönlichen Begegnungen habe sich unter anderen auch in der guten Zusammenarbeit mit dem Liegenschaftenvorstand gezeigt. Mit viel Humor überreichte die Präsidentin dem in den Ruhestand tretenden 70-Jährigen sodann diverse originelle Geschenke.
Zur Verabschiedung von Edi Seeh waren alle zu einem feinen Apéro geladen. Bei regem Gedankenaustausch verweilten die Gemeindeglieder gerne noch eine Zeitlang im Saal.
HEDI LUTZ
Mitteilungen
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Am 1. Juli übernimmt erfreulicherweise Rafael Rütti die freiwerdende Organistenstelle.
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Im Jahresbericht 2024 zum Thema «Tastenklänge im Eulachtal» ist viel Wissenswertes über die kirchlichen Instrumente zu lesen. (Bericht liegt in den Kirchen auf).