Auf den vergangenen Samstagvormittag lud die Dorfgemeinschaft Guntershausen zu einem Pflanzentausch ein. Der erstmals durchgeführte Anlass stiess auf offene Ohren und Augen.

Zahlreiche Pflanzenfreunde brachten selbstgezogene Setzlinge, Pflanzenableger, Wurzelknollen oder Samen zum Turnhallenareal. Dort begann darauf ein reger Tauschhandel mit den überzähligen Schätzen aus dem eigenen Garten. Als Gegenwert konnten andere interessante Pflanzen mit nach Hause genommen werden. Zur eigenen Freude, aber auch zur Erhöhung der Artenvielfalt. Nicht zuletzt auch im Wissen, für Flora und Fauna einen bereichernden Beitrag zu leisten. Schliesslich geht es darum, den biologischen Kreislauf zu verlängern anstatt zu beenden.

Sehenswerte Auswahl

Schon nach einer guten halben Stunde präsentierte sich den rund 30 Erstankömmlingen eine reiche Auswahl, die teils zainenweise zu den Festtischen herangetragen worden war. Gartenfreunde brachten unter anderem Tomaten-, Peperoni-, Gurken-, Rhabarber- und Erdbeerpflanzen. Dazwischen waren Kräuter, Pfefferminzen, ein Ahornbäumchen, eine Agave und verschiedene Blumen auszumachen. Die Objekte der Begierde wurden eingetauscht oder wechselten andernfalls unbürokratisch den Besitzer. Dies gratis oder zu einem Preis, den man nach Gutdünken für angemessen erachtete.
Dass der Tauschhandel in entspannter, ja sogar frohgemuter Atmosphäre vonstattenging, war eine zusätzlich positive Randerscheinung. Bei Kaffee und Kuchen liess es sich unter Naturfreunden zudem gut unterhalten, zumal angekündigte Regenschauer ausblieben. Angelika Muff, Sprecherin der Dorfgemeinschaft Gunters- und Maischhausen, zeigte sich vor Ort überrascht vom Erfolg der Premiere. Dermassen, dass mit Wiederholungen in den kommenden Jahren zu rechnen sein darf, wie sie durchblicken liess.

KURT LICHTENSTEIGER