Partnerschaft mit der Tennisschule Schiltacker
07.03.2023 AadorfDer Tennisclub Aadorf (TCA) professionalisiert den Tennisunterricht auf seiner Anlage dank externen Kräften, was an der 92. Generalversammlung einiges zu reden gab.
Erfreulicherweise hat sich in den vergangenen Jahren der Mitgliederbestand wieder auf über 200 ...
Der Tennisclub Aadorf (TCA) professionalisiert den Tennisunterricht auf seiner Anlage dank externen Kräften, was an der 92. Generalversammlung einiges zu reden gab.
Erfreulicherweise hat sich in den vergangenen Jahren der Mitgliederbestand wieder auf über 200 erhöht, worunter rund 40 Junioren. Jahr für Jahr sind diese von Trainern und Trainerinnen aus den eigenen Reihen einfühlsam gefördert worden. Zwei beruflich bedingte Rücktritte haben jedoch zum Handeln bewogen, zumal das bestehende Juniorenkonzept mit den Entwicklungen und heutigen Bedürfnissen kaum mehr Schritt halten kann. Präsident Matthias Trösch dazu: «Nach dem spürbaren Aderlass im Trainerstaff hat der TCA-Vorstand den Vorwärtsgang eingeschaltet und ist eine Partnerschaft eingegangen. Zweifellos ein mutiger Schritt, der zu einer nachhaltigen Lösung führt und vermehrte Professionalisierung verspricht.» Vonseiten der Tennisschule Schiltacker in St. Gallen hiess es bei der Vertragsunterzeichnung: «Aadorf ist unser Eck.»
So werden die Tennislektionen nach der Platzeröffnung vom 15. April jeweils von zwei Tenniscracks erteilt. Und dies zur Förderung der Junioren von 5 bis 18 Jahren, jeweils am Mittwoch von 13 bis 19 Uhr. In der Zwischenzeit haben sich 18 von den rund 40 Jungs und Mädchen bereits zur Teilnahme entschlossen. Mit finanziellen Auswirkungen: Weil nämlich der Verein von Jugend-und-Sport-Beiträgen nicht mehr profitieren kann, verbleiben im besten Fall nur noch Gemeindebeiträge und eine vereinsinterne Förderung. Ein Beitrag aus einem speziellen Fonds soll helfen, entstehende Härtefälle abzufedern. Interclubtrainings und solche für Clubmitglieder sollen weiterhin möglich sein. Je nach Gruppengrösse macht die Tennisschule Schiltacker unterschiedliche Ansätze finanzieller Natur geltend.
Aus dem regen Clubleben
In seinem vierten Jahresbericht wusste Präsident Matthias Trösch, der auf nächste Versammlung seinen Rücktritt ankündigte, einiges Heiteres und Wissenswertes zu erzählen: So etwa hätten nach einem Leck in der Bewässerungsanlage zahlreiche Wasservögel den überschwemmten Platz in Beschlag genommen. Von den 200 abgegebenen Garderobeschlüsseln seien trotz Depotleistung zahlreiche nicht zurückgekommen, sodass nur noch deren acht zur Verfügung stünden.
Auf sportlicher Ebene hat der Wiederaufstieg des Aushängeschildes in die 1. Liga für Beachtung gesorgt. Auch der Nachwuchsförderung wurde behutsame Aufmerksamkeit geschenkt. Die Anschaffung einer neuen Ballmaschine trägt zur Trainingsintensivierung bei. Die Ausgabe dafür kann man sich leisten, konnte Kassierin Marion Würthele doch einen Jahresgewinn von 913 Franken verbuchen. Mit der Zusammenlegung der beiden Clubabende auf den Dienstag von 19 bis 22 Uhr sollen der Spass am Ballspiel und das Gemeinschaftsgefühl von Aktiven und Senioren, Anfängern und Fortgeschrittenen, gestärkt werden.
Die geleistete immense Arbeit des Vorstandes wurde im «Heidelbergsaal» mit kräftigem Applaus verdankt. Dem kompetenten Vorstand gehören an: Präsident Matthias Trösch, Kassierin Marion Würthele (neu), Aktuar Paul Rupper, Graziella Meier, Marketing und Sponsoring (neu), Benjamin Hindelang, (Juniorenverantwortlicher), Raphael Tarnutzer (Platzverwalter) und Julian Reusser (Wirtschaftschef). Sein Vorgänger Kevin Oertle soll ihn als Hilfskraft weiterhin unterstützen.
Eine äusserst verdiente Laudatio wurde nach der zweistündigen Versammlung dem Clubmitglied Marlies Zepfel zuteil. Vor 50 Jahren trat sie dem TCA bei und wurde mehrfach Clubmeisterin, um nicht zu sagen Seriensiegerin. Die Geehrte denkt noch nicht ans Aufhören und zementiert damit eindrücklich, dass Tennis ein Lifetimesport ist.
KURT LICHTENSTEIGER