Bereits zum zweiten Mal machten sich Diebe «einen Spass» daraus, die Tafel «Wohnort Thurgauer Öpfelkönigin» beim Ortseingang Aadorf zu entfernen. Die amtierende Aadorfer Öpfelkönigin ist fassungslos ob dieser Tat.
Das Verschwinden der Tafel ...
Bereits zum zweiten Mal machten sich Diebe «einen Spass» daraus, die Tafel «Wohnort Thurgauer Öpfelkönigin» beim Ortseingang Aadorf zu entfernen. Die amtierende Aadorfer Öpfelkönigin ist fassungslos ob dieser Tat.
Das Verschwinden der Tafel hat Nina Gehrig, amtierende Thurgauer Öpfelkönigin, gleich selbst bemerkt. Auf Social Media forderte sie die Tafel zurück und bot im Gegenzug eine personalisierte Autogrammkarte an.
Nina Gehrig erzählt, wie es sich anfühlt, als sie entdeckte, dass die Tafel fehlt. «Es fühlt sich an, als hätte jemand einen Apfel direkt vor meinen Augen fallen lassen und ihn mit einem Tritt zerschmettert. Genau so habe ich es am eigenen Leib erfahren, als ich am Sonntagmorgen auf dem Heimweg war und am Eingang von Aadorf die fehlende Tafel bemerkte. Zuerst dachte ich, ich sehe Geister!» Sie sei noch einmal ums Dorf gefahren, habe die anderen Tafeln überprüft und musste mit Schrecken feststellen, dass die Tafel bei der Reithalle tatsächlich gestohlen wurde.
Es macht Nina Gehrig traurig, dass dies nun schon das zweite Mal passierte. «Immer wieder höre ich von Familie, Freunden und Bekannten, wie viel Freude ihnen die Tafel bereitet, wenn sie nach Aadorf fahren und diese sehen. Es sind nur noch zwei Monate in meinem Amtsjahr, und ich wünsche mir von Herzen, dass die Tafel zurück nach Aadorf findet, damit ich auch diese letzten Wochen noch geniessen kann.»
In den sozialen Median ruft Nina Gehrig den Täter oder die Täterin auf, die Tafel zurückzugeben. «Die Tafel ist wie meine Krone. Ohne sie fühle ich mich ohne Glanz.» Als Gegenleistung bietet sie gar eine personalisierte Autogrammkarte an.
Finanzieller Aufwand
Caira Imfeld aus Wängi war vor Nina Gehrig Thurgauer Öpfelkönigin. Die Managerin vom Verein Thurgauer Apfelkönigin äussert sich besorgt über die Situation. «Ja, wir haben wirklich ein Problem mit Diebstahl von diesen Tafeln. Bei mir wurde letztes Jahr auch eine Tafel in Wängi geklaut und soweit ich weiss, wurde vor zwei Jahren am Wohnort von Katja Stadler eine Tafel entwendet.» Es sei traurig, da jedes Mal wieder neue Tafeln angefertigt und diese Kosten natürlich auch getragen werden müssen. «Ich vermute, hier handelt es sich um einen Jugendstreich.» Aktuell besitze der Verein noch zwei von total vier Tafeln. «Daher werden wir wieder neue nachbestellen, damit dann die neue Thurgauer Apfelkönigin und der neue Wohnort auch wieder Freude an diesen Tafeln haben können.» Caira Imfeld fragt sich, ob sich für die Neuanfertigung eventuell auch Sponsoren finden würden.
Bleibt zu hoffen, dass die Tafel gefunden wird und Nina Gehrig die restlichen zwei Monate als Thurgauer Öpfelkönigin noch mit der Tafel eingangs Aadorf geniessen kann.
BRIGITTE KUNZ-KÄGI