Martin Baumgartner ist seit anfangs dieses Jahres der neue Hüttenwart der oberen und unteren Waldhütte beim Eisweiher. Der Ettenhauser ersetzt Alois Erni, der aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten musste.
Der Eis- oder Seerosenweiher – wie ...
Martin Baumgartner ist seit anfangs dieses Jahres der neue Hüttenwart der oberen und unteren Waldhütte beim Eisweiher. Der Ettenhauser ersetzt Alois Erni, der aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten musste.
Der Eis- oder Seerosenweiher – wie man diesen auch immer nennen mag – ist ein beliebtes Naherholungsgebiet in Dorfnähe. Das Eislaufvergnügen gehört klimabedingt der Vergangenheit an, doch lädt die idyllische Lage junge und ältere Leute zum Ausspannen ein. Wer sich mit Achtsamkeit in diesem Gebiet aufhält, ist immer wieder von Neuem von den gewonnenen Eindrücken überrascht. Sei es derzeit mit dem Singen und Gezwitscher der Vögel, dem Geschnatter der Enten, dem Aufenthalt in der Natur oder den mitmenschlichen Begegnungen bei Spaziergängen. Waldbaden nennt sich das Bestreben, die Gedanken in der freien Natur hinter sich zu lassen und sich ganz dem Moment hinzugeben. Balsam für die Seele, könnte man die Auswirkungen auf die Psyche auch bezeichnen. Wer den Weg der Achtsamkeit begeht und sich die Mühe nimmt, die beschrifteten Tafeln zu lesen, kann noch tiefer in die besinnliche Stimmung eintauchen. Hundebesitzer sind indessen verpflichtet, ihre Vierbeiner an der Leine zu führen.
Mehr als nur eine Auffrischung
In den letzten Wochen hat sich bezüglich Infrastruktur dank der Bürgergemeinde Aadorf, dem Eigentümer es Waldgebietes, Erfreuliches getan: Hölzerne Bänke, Tische und ein Brunnen, erstellt vom Waldbewirtschafter «fortuso», laden zum Verweilen ein. Zwei Grillstellen ermöglichen den Besuchenden, sich vor Ort zu verpflegen Für feierliche Anlässe können die Hütten gemietet werden. Ansprechperson dafür ist Rebecca Roncoroni.
Wo sich Leute aufhalten, ist allerdings die Abfallbewirtschaftung nicht weit entfernt. Die Abfalleimer sollen das Littering in Grenzen halten. Leider halten sich nicht alle Naturfreunde daran. Es fehlt zuweilen an Rücksichtnahme, Ordnungssinn und Verantwortungsbewusstsein. Der 67-jährige Martin Baumgartner, seines Zeichens Nachfolger von Alois Erni, ist froh, wenn er sich nicht zum Aufräumer degradiert sieht. «Den Aufenthaltsplatz so verlassen, wie man ihn angetreten hat», ist sein Wunsch. Möge dieser Grundsatz doch für alle gelten und zur Selbstverständlichkeit werden.
Grosszügige Bürgergemeinde
Eine offizielle Stabübergabe und schlichte Einweihung fanden am vergangenen Freitagabend statt. Bei einer Begehung konnten sich die VR-Mitglieder von der sinnvollen Verschönerung und der damit verbundenen Aufwertung überzeugen lassen. Die Investitionen für die angepasste Infrastruktur kommen weitgehend der Allgemeinheit zugute. Der Bürgergemeinde Aadorf mit dem Präsidenten Roman Engeler sei auch an dieser Stelle der verdiente Dank ausgesprochen.
KURT LICHTENSTEIGER