Die neu geplante Postauto-Linienführung via Weidlistrasse in Ettenhausen, veröffentlicht in der Grossauflage der «Elgger/ Aadorfer Zeitung», wirft Fragen auf. Welche Folgen hat das neue Postauto-Regime?
Kurz vor der Vollendung steht die ...
Die neu geplante Postauto-Linienführung via Weidlistrasse in Ettenhausen, veröffentlicht in der Grossauflage der «Elgger/ Aadorfer Zeitung», wirft Fragen auf. Welche Folgen hat das neue Postauto-Regime?
Kurz vor der Vollendung steht die Verbindungsstrasse von Aadorf nach Ettenhausen via Tänikon. Bei der dortigen Abzweigung nach Guntershausen wurden eine Mittelinsel sowie zwei Haltestellen errichtet. Nun soll das Postauto jedoch nicht wie geplant in beide Richtungen geführt werden, sondern via Weidlistrasse zirkulieren, was eine Haltestelle an der Tänikonerstrasse überflüssig macht. An der Weidlistrasse soll dafür östlich des Primarschulhauses eine weitere Haltestelle kommen. Dies als Auflage des Kantons, denn die Postauto-Benützenden aus dem Gebiet des Kilbergs sollten in vorschriftsgemässer Distanz Zugang zum öffentlichen Verkehr (öV) bekommen.
Ein Dilemma für die Verkehrsplaner
Der Postautoverkehr auf der engen und mit Berliner Kissen (Bremsschwellen) versehenen Weidlistrasse dürfte für die Verkehrssicherheit, vor allen von Schülerinnen und Schülern, nicht unproblematisch sein. Zudem ist kein Trottoir vorhanden. Um eine Gefährdung zu vermeiden, so etwa bei Kreuzungsmanövern, stellt sich die Frage, ob der etwas längere Weg zur Haltestelle beim ehemaligen Volg für die Bewohner aus dem oberen Kilberg zumutbar sein könnte. So würde die Weidlistrasse frei von Postautos gehalten. Ausserdem wäre die linksseitige Haltestelle beim ehemaligen Kloster Tänikon nicht für die Katz errichtet worden.
Diesbezügliche Meinungen gehen auseinander. Ob allenfalls Absprachen zwischen Kanton und Gemeinde nicht optimal verlaufen sind? Dazu äussert sich Gemeindepräsident Matthias Küng: «Die Vernehmlassung des neuen ÖV-Konzepts 2025 bis 2030 läuft noch bis Ende Februar. Bis dahin kann sich die Bevölkerung zu diesen Plänen äussern. Sollte die neue Linienführung im Konzept verbleiben, werden Testfahrten durchgeführt. Diese sollen die gewünschte Erkenntnis bringen, ob die neue Linienführung passend ist oder nicht.»
KURT LICHTENSTEIGER