Mitgliederversammlung «Mitte Aadorf» mit spannendem Vortrag
27.11.2025 AadorfDie Mitte Aadorf beging ihre traditionelle Jahresversammlung in der vergangenen Woche im Pfarreizentrum der katholischen Kirche Aadorf.
Präsidentin Andrea Zehnder führte locker und gut gelaunt durch die kurz abgehandelten statutarischen Traktanden. Vor einem gelungenen ...
Die Mitte Aadorf beging ihre traditionelle Jahresversammlung in der vergangenen Woche im Pfarreizentrum der katholischen Kirche Aadorf.
Präsidentin Andrea Zehnder führte locker und gut gelaunt durch die kurz abgehandelten statutarischen Traktanden. Vor einem gelungenen Käsefondue-Plausch schaute Kantonsrat Peter Bühler auf sein letztjähriges Präsidialjahr als Grossratspräsident des Thurgaus zurück. Er berichtete in seiner gewohnt lockeren Art, was ihn in den vergangenen 365 Tagen umtrieb, und gab einen speziellen Einblick in seine Erlebnisse, Erfahrungen und besonderen Momente. Erstmals führte die Ettenhauserin Andrea Zehnder als Präsidentin durch den statutarischen Teil an der Jahresversammlung der Mitte Aadorf.
Vor nicht allzu vielen Mitgliedern wurden diese speditiv und ohne grosses Aufheben abgehandelt. Im Jahresbericht kam die charismatische Präsidentin auf verschiedene Höhepunkte des Jahres zu sprechen. Neben dem Neujahrsapéro und vielen gemeinedepolitischen Geschäften (Stichwort u.a.: Schulhausneubau) fand vor allem das Generationenfest des Mitte(l)förderclubs, deren Organisation die Ortspartei aus Aadorf übernommen hatte, Anklang und viel Lob. Der Anlass bot den vielen Gästen aus nah und fern einen bunten Strauss von Aktivitäten, welche die Mitte-Mitglieder an verschiedene Orte im ganzen Gemeindegebiet führte und jung und alt gleichermassen beeindruckte. Dass selbst Ständerätin Brigitte Häberli der Aadorfer Ortspartei Referenz erwies, wurde besonders wohlwollend zur Kenntnis genommen.
Die Kasse und Finanzlage der Mitte Aadorf gab dann auch noch zu einigen Diskussionen Anlass. Das Jahr 2024/2025 wurde aber mit einem kleinen Gewinn abgeschlossen und die formellen Belange, welche noch aufgearbeitet werden müssen, wurden an die nächste Parteivorstandssitzung delegiert. Mit einem Dank an die Vorstandskolleginnen und -kollegen für die engagierte und kooperative Zusammenarbeit beendete Andrea Zehnder den ersten Teil in weniger als einer Stunde.
Grossrats-Präsidialjahr: Anforderungsreich und wunderbar!
So die Kurzzusammenfassung der Ausführungen von Kantonsrat Peter Bühler am Schluss seines Vortrages. Er erzählte von den vielen und vielseitigen Herausforderungen, welche er im Grossrats-Präsidialjahr erleben durfte. Dabei zeigte er mit vielen Zahlen und Fakten auf, dass eigentlich die Vorbereitungszeit schon mit der Wahl zum Vizepräsidenten begann und somit eine zweijährige intensive Phase bedeutete. Über 200 Anlässe hat er im Präsidialjahr besucht respektive bestritten, davon über 120 repräsentative Veranstaltungen verteilt auf den ganzen Kanton Thurgau, aber auch kantonsübergreifend. Peter Bühler war es anzumerken, dass er mit viel Herz diesen «megacoolen Job» (Zitat Bühler) bestritt und seine vielen kleinen und grossen Geschichten belegten eindrücklich, dass man solches am besten mit einer Prise Humor, Authentizität und Flexibilität bestreiten sollte. «Wenn man gut vorbereitet und trotzdem locker den vielen Einladungen Folge leistet, dann erfährt man viel Wertschätzung und Wohlwollen von den Menschen vor Ort. Es wird überall sehr geschätzt, dass der Grossratspräsident sich die Zeit nimmt, der Einladung Folge zu leisten und Präsenz zu markieren. Egal ob es 20 oder 500 Gäste sind, welche an einem Event teilnehmen», so der designierte Grossratspräsident.
Ausserordentlichen Events
Dann gab es auch die ausserordentlichen Events; noch einmal liess er die Mammut-Budget-Sitzung mit fast 40 Anträgen, Redezeitbeschränkung und einer Sitzungsdauer bis fast um 20 Uhr Revue passieren. Mit einem Schmunzeln und viel Insiderwissen entführte er die ZuhörerInnen der Mitte an jenen Tag im Dezember 2024, an welchem so vieles so anders war im Grossen Rat als normalerweise. Dann wurde Peter Bühler aber auch wieder ernst und erklärte nachfühlbar, wie schwierig die Situation im Grossen Rat nach dem tragischen und plötzlichen Tod von Regierungsrätin Sonja Wiesmann war und wie man mit solchen Ereignissen umging. «Das kann man nicht üben, das muss dann einfach auf Anhieb gut und passend sein», so der Hinterthurgauer.
Mit einem Dank und viel Applaus quittierten die Mitglieder der Mitte Aadorf die Ausführungen von Peter Bühler. So liessen es sich die gutgelaunten Anwesenden nicht nehmen, auch mit Alt-Grossratspräsident Gallus Müller, der ebenso zugegen war, die Diskussionen noch lange andauern zu lassen und bei Wein und Gemütlichkeit gemeinsam einen schönen Abend zu verbringen.
PETER BÜHLER, KANTONSRAT DIE MITTE THURGAU


