An der Generalversammlung der Aschermittwochgesellschaft Elgg standen traditionelle Ehrungen und ein Vorstandwechsel im Mittelpunkt.

Eröffnet wurde die Versammlung durch die Tambouren und Pfeifer. Präsident Toni Rebsamen konnte nach einem Jahr Unterbruch infolge Corona wieder zur traditionellen Generalversammlung begrüssen. Kassier René Schnyder präsentierte die Jahresrechnung, die mit einem Gewinn von gut 18‘000 Franken resultiert. Die Rechnung und das Budget wurden von der Versammlung mittels Abstimmung und Applaus genehmigt. Der Jahresbericht von Präsident Toni Rebsamen schien coronabedingt kurz auszufallen. Der Äschli 2021 lebte reduziert auf Videos und Grussbotschaften auf Social Media. Anlässlich vom Actionbound wurden über 450 Fotos eingesandt. «Und der grosse Bourbaki-Umzug im September wird in die Geschichte eingehen», so Rebsamen. Trotz 3G-Regel kamen Anfang Jahr 112 Teilnehmer an die Äschliwahlen. Wegen des aktuellen Kriegs zeigte man sich am Aschermittwochnachmittag mit dem Leiden der Bevölkerung nach der Hauptmannsrede solidarisch und verzichtete auf den Kanonenschuss.

Ein Rücktritt und ein humorvoller Blick zurück

Die Mitgliederzahl verringerte sich im letzten Jahr, obwohl elf Neueintritte zu verzeichnen waren. Revisor Martin Gisler stellte sich für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung. Er wurde einstimmig und mit Applaus bestätigt. Vizepräsident Michael Beuggert gab nach 17 Jahren Vorstandstätigkeit seinen Rücktritt bekannt. Neu konnte Patrice Frauenfelder für den Vorstand gewonnen werden. Die weiteren Vorstandsmitglieder mit Toni Rebsamen als Präsident wurden ebenfalls bestätigt. Die Hauptmann-Jubilare vom Jahr 2021 wurden in diesem Jahr vorgenommen. Für zehn Jahre wurde Severin Wülser, für 25 Adrian Ott, für 30 Thomas Lehmann und für 40 Jahre Andreas Kundert mit einem Präsent beschenkt. Als Ältester erzählte Max Keller humorvoll von seinen Erlebnissen als Hauptmann. Mit 19 Jahren verliess er Elgg, «doch im Herzen bin ich immer noch Elgger!». Die Jubilare 2022 durften ebenfalls ein Präsent entgegennehmen. Dies sind mit zehn Jahren Jason Buff, mit 20 Christian Hirt, mit 30 André Hasler und mit 50 Jahren Markus Würmli. Auch hier erzählten Edwin Kupper und Hans Ruedi Müller einige Anekdoten. Bereits im Jahr 1957 nahmen 99 Kinder und Jugendliche am Äschli teil. Und damals wurde die Äschlirede noch nicht selbst geschrieben und man durfte nicht davon abweichen.

Drei Anträgen zugestimmt

Dem Antrag des Vorstandes, den Tambourenverein Elgg beim Neubau des Vereinslokals mit einer einmaligen Leistung von 5000 Franken zu unterstützen, stimmte die Versammlung zu. Ebenfalls wurde dem Antrag, dem Vorhaben des Vorstandes für einen Umzug im Jahr 2024 oder 2025 zugestimmt. Und zu guter Letzt stimmte die Versammlung dem Antrag zu, Michael Beuggert als Ehrenmitglied zu wählen. Beuggert wurde mit lobenden Worten und grossem Applaus verdankt und zum Ehrenmitglied ernannt. Er äusserte sich sichtlich gerührt: «Ich hatte immer den Plausch an meiner Arbeit im Vorstand. Und ich gehe, solange ich immer noch den Plausch habe. Ich habe die Zeit sehr genossen, habe sehr viel erlebt und es war eine coole Zeit.» Nach der Generalversammlung wurde mit einem Film nochmals auf den grossen Bourbaki-Umzug zurückgeblickt.

BRIGITTE KUNZ-KÄGI