Mehr Einwohner in Elgg und Hagenbuch
12.02.2022 ElggEnde 2021 wohnten rund 1,56 Millionen Menschen im Kanton Zürich. Damit ist die Bevölkerung im Laufe des vergangenen Jahres um 0,7 Prozent gewachsen. Während Elgg gegenüber dem Vorjahr um 1,3 Prozent wuchs, nahm die Einwohnerzahl Hagenbuchs um deren 2,6 zu.
Ende 2021 umfasste die Bevölkerung des Kantons Zürich 1,562 Millionen Personen, etwa 11’000 mehr als vor einem Jahr. allerdings hat sich die Wachstumsrate im Vergleich zu den letzten Jahren deutlich abgeschwächt und betrug noch 0,7 Prozent. Ähnlich gering war sie letztmals im Jahr 2005.
Die grösste Triebfeder des Wachstums ist nach wie vor die Zuwanderung aus dem Ausland. der Geburtenüberschuss hat im Jahr 2021 jedoch an Bedeutung gewonnen: Mehr als zwei Fünftel des letztjährigen Wachstums sind darauf zurückzuführen, dass mehr Kinder geboren wurden als Menschen starben. Im vergangenen Jahr lag dieser Anteil noch bei etwa einem Drittel. Allerdings hat sich die Zahl der Geburten und Sterbefälle im Vergleich zum Vorjahr kaum verändert. Das gedämpfte Wachstum geht daher in erster Linie auf ein verändertes Wanderungsverhalten zurück. Insgesamt ziehen zwar immer noch mehr Personen in den Kanton als ihn wieder verlassen, allerdings ist diese positive Bilanz deutlich kleiner als zuvor.
Bevölkerungswachstum in Elgg und Hagenbuch
Während im Vorjahr 4951 Personen die Gemeinde Elgg bevölkerten, waren es Ende des letzten Jahres 5014. Dies entspricht einem Wachstum von 63 Menschen oder 1,3 Prozent. Gegenüber vor fünf Jahren leben 207 Personen oder 4,3 Prozent mehr Leute auf dem heutigen Gemeindegebiet. Auch die Gemeinde Hagenbuch verzeichnet eine Bevölkerungszunahme. Ende 2021 wohnten hier 1124 Personen, was deren 29 oder 2,6 Prozent mehr sind als im Vorjahr. In den letzten fünf Jahren nahm die Wohnbevölkerung um 31 Personen, respektive 2,8 Prozent zu.
Das kantonale Bevölkerungswachstum spiegelt sich in fast allen Regionen wider. Prozentual am meisten zugelegt haben das Unterland und das Glatttal, beide um 1,1 Prozent. Das geringste Wachstum verzeichnet mit deren 0,3 die Stadt Zürich. Nur die Bevölkerungszahl des Furttals ist ganz geringfügig zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahr fallen die Wachstumsraten in fast allen hat sie um 0,2 Punkte auf ein Prozent zugenommen. In der Region Winterthur ist sie stabil geblieben.
Ausländische Bevölkerung wächst ebenfalls
Die Zahl der ausländischen Staatsangehörigen belief sich im Kanton Ende 2021 auf rund 425’900, was einem Ausländeranteil von 27,3 Prozent entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Wachstum von 1,1 Prozent, was der geringsten Wachstumsrate seit dem Jahr 2006 entspricht. Fast zwei Drittel der ausländischen Bevölkerung stammen aus einem EU- oder eFTA-STAat. Die Nachbarländer Deutschland und Italien stellen mit 86’900, beziehungsweise 57’800 Personen die grössten Ausländergruppen. Danach folgen Portugal, der Kosovo und Spanien. Am stärksten zugelegt haben 2021 die Personengruppen rumänischer (827), italienischer (807), spanischer (686), polnischer (590) und französischer (533) Nationalität.
Auch bezüglich Elgg und Hagenbuch liefert das statistische Amt Zahlen zur ausländischen Wohnbevölkerung. In Elgg lebten Ende des vergangenen Jahres 922 Ausländer, was 18,4 Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht. Gegenüber 2016 hatte es im letzten Jahr 125 Ausländer mehr in der Gemeinde. Die Quote ist damit innert fünf Jahren um 1,8 Prozent gestiegen. In Hagenbuch lebten im Vorjahr 133 ausländische Personen. Dies sind 11,8 Prozent der gesamten Einwohnerzahl. Gegenüber vor fünf Jahren leben 21 ausländische Personen mehr hier. Damals lag die Ausländerquote noch bei 10,2 Prozent.
Reformierte wie Katholiken verlieren Mitglieder
Ende 2021 war die Zürcher Bevölkerung zu 25,4 Prozent evangelisch-reformiert und zu 23,6 Prozent römisch-katholisch. Damit gehört inzwischen mehr als die Hälfte der Menschen einer anderen oder überhaupt keiner Religionsgemeinschaft an. Die beiden grossen Kirchen haben innert Jahresfrist weiter Mitglieder verloren, die evangelisch-reformierte rund 9900, die römisch-katholische 7500. Während der Mitgliederschwund in erstgenannter Kirche nur leicht zugenommen hat, verlor Zweitere fast ein Drittel mehr Mitglieder als im Vorjahr.
In der Gemeinde Elgg waren Ende vergangenen Jahres 2035 Menschen reformiert und 953 katholisch. Die Mitgliederzahl der reformierten Kirche nahm in den letzten fünf Jahren um 114 (5,3%) ab, diejenige der Katholiken aber lediglich um 13 Personen oder 1,4 Prozent. In der Gemeinde Hagenbuch wohnten EndE 2021 513 reformierte und 212 katholische Personen. Gegenüber 2016 sind dies 15 (2,8%), respektive 17 (7,4%) weniger.
RENÉ FISCHER