Die diesjährige Überwachung des Maiswurzelbohrers ist abgeschlossen. Auch in diesem Jahr wurde der Quarantäneschädling gefunden, im Kanton Zürich jedoch nur in fünf von 15 Fallen. Damit betrifft das Mais-auf-Mais-Anbauverbot nicht den ganzen Kanton Zürich, ...
Die diesjährige Überwachung des Maiswurzelbohrers ist abgeschlossen. Auch in diesem Jahr wurde der Quarantäneschädling gefunden, im Kanton Zürich jedoch nur in fünf von 15 Fallen. Damit betrifft das Mais-auf-Mais-Anbauverbot nicht den ganzen Kanton Zürich, sondern vor allem den südlichen Teil, wie das Kompetenzzentrum für Agrar-, Lebensmittel- und Hauswirtschaft «Strickhof» in seinen neuesten «Pflanzenbau-News» schreibt.
Massgebend ist die Karte, die im Geoportal des Kantons Zürich (geo.zh.ch/maps) mit dem Suchbegriff «Maiswurzelbohrer 2024» gefunden und eingesehen werden kann. Hier sind alle Parzellen rot eingefärbt, auf denen Maiswurzelbohrer festgestellt wurden. Auf diesen Feldern darf im nächsten Jahr kein Mais mehr angebaut werden. Ein kurzer Blick auf die Karte zeigt, dass auch in Elgg und Hagenbuch einige Parzellen eingefärbt sind. Weitere Informationen und Ratschläge findet man auf der Strickhof-Website (strickhof.ch/ publikationen/pflanzenbau-news-19-september-2024/).
Maiszünsler und Reiswanze
Des Weiteren empfiehlt der Strickhof Maisanbaubetrieben, die Ernte auch auf Befall durch den Maiszünsler zu kontrollieren. Dieser ist an rot gefärbten Stängeln und abgeknickten Fahnen sowie, bei genauerem Hinschauen, an Bohrlöchern und -mehl im Bereich der Stängelknoten zu erkennen. Besonderes Schadpotenzial besteht beim Körnermais, da dieser länger auf den Feldern stehen bleibt. Die Frassspuren sind Einfallstore für Pilze wie Fäulnis oder Fusarien, und auch der Mais-Beulenbrand ist bei zünslergeschädigten Parzellen häufiger anzutreffen.
Schliesslich wurde dieses Jahr auch vermehrt Befall durch die grüne Reiswanze beobachtet. Dies nicht nur vereinzelt am Mais, sondern auch an vielen weiteren Nutzpflanzen. Dieser Pflanzensauger wird normalerweise durch eine hohe Wintersterblichkeit in Schach gehalten. Den «wärmsten Winter seit Messbeginn» 2023/24 hat der Schädling jedoch offenbar gut überstanden. Der Strickhof bittet um Meldung, falls starker Befall beobachtet wird.
(MITG)