Der vergangene Samstagmorgen war in der Turnhalle für bewegungsfreudige Familien ein tolles Erlebnis. Kinder und Erwachsene trafen sich zur gemeinsamen sportlichen Betätigung. Begegnung und Bewegung standen dabei im Einklang.
Klein und Gross am Samstagmorgen ...
Der vergangene Samstagmorgen war in der Turnhalle für bewegungsfreudige Familien ein tolles Erlebnis. Kinder und Erwachsene trafen sich zur gemeinsamen sportlichen Betätigung. Begegnung und Bewegung standen dabei im Einklang.
Klein und Gross am Samstagmorgen vereint in der Ettenhauser Turnhalle – ein selten gesehener Anblick. Was an Geräten vorhanden und dem Bestreben dienlich war, wurde herausgeschafft und als Betätigungsfeld verwendet. Dieses reichte von Matten über Tau, Barren, Schaukeln, Langbänke, Schwedenkasten, Ringe sowie Tore für Fussball und Unihockey. Das Vorhandene animierte die Anderthalb- bis Siebenjährigen zu lustvollem Ausprobieren. An kreativen Ideen für die Postenauswahl schien es nicht zu fehlen. Balancieren, klettern, springen und da und dort den Mut unter Beweis zu stellen, waren für die Kleinsten mannigfache Herausforderungen. Wo es noch etwas Unterstützung und Zuspruch brauchte, da waren die Helfenden mit Rat und Tat gerne zur Stelle. Den natürlichen Bewegungsdrang ausleben konnten die Jüngsten an den verschiedenen Posten während anderthalb Stunden. Eine halbstündige Kaffeepause diente danach für einen Umbau, um gleichenorts auch den älteren, nämlich den Erst- bis Sechstklässlern, eine Gelegenheit zum Austoben zu bieten. Mit einer Indoor-Minigolfanlage lagen die Organisatoren goldrichtig.
Initiative Ettenhauser Freiwillige
Veranstalter war das Kinderturnen (Kitu) Ettenhausen, angehängt an die Frauenriege. Das Kitu stützte sich auf vier Leiterinnen und freiwillig Helfende. «Unser Bestreben ist es, etwas für Familien im Dorf zu tun», sagte die Leiterin Susanne Weber. Eine löbliche Initiative, die offensichtlich allseits geschätzt wird. So gesehen wird nach der äusserst erfolgreichen Premiere weiteren Auflagen kaum mehr etwas im Wege stehen. Der beträchtliche Aufwand, begleitet von grosser Genugtuung, scheint sich für die Veranstalter gelohnt zu haben. Dass damit auch der Zusammenhalt und die Identität zum Dorf gestärkt werden, ist ein willkommener Nebenaspekt.
Kommt noch ein weiterer karitativer Gesichtspunkt dazu: Der Erlös aus der Kaffeestube und der Teilnahmegebühr geht an Plusport Schweiz, will heissen: an Kinder mit Beeinträchtigung. Die Teilnehmenden hatten lediglich zwei oder fünf Franken pro Familie zu entrichten. Kindergartenkinder mussten in Begleitung einer erwachsenen Person sein.
Bewegung tut Not
Bewegungsmangel tut Not für die jüngere und ältere Generation. Darum heisst es: bewegen, bewegen und nochmals bewegen. Im digitalen Zeitalter ist diese Forderung notwendiger denn je. Das organisierte Familienturnen unter der Obhut von Vätern und Müttern sorgt dafür, dem natürlichen Bewegungsdrang der Jüngsten freien Lauf zu lassen. Besten Anschauungsunterricht lieferte hierfür das lockere dreistündige Miteinander in der Ettenhauser Turnhalle.
KURT LICHTENSTEIGER