Mit ihren filigranen Scherenschnitten begeisterte die Hofstetterin Maja Bosshard zum Saisonende die Besucherinnen und Besucher der Humbergtrotte Elgg.
«Schärischnitt bringsch Freiheit und Wiiti mit, verzellssch mäng schöni Gschicht und alles liegt drinn und macht ...
Mit ihren filigranen Scherenschnitten begeisterte die Hofstetterin Maja Bosshard zum Saisonende die Besucherinnen und Besucher der Humbergtrotte Elgg.
«Schärischnitt bringsch Freiheit und Wiiti mit, verzellssch mäng schöni Gschicht und alles liegt drinn und macht Sinn. Ohni Wort isch alles gseit, schwarz uf wiiss wie dich dis Läbe treit.» Mit diesem Liedtext von Marc Trauffer eröffnete Renate Katterbach, Präsidentin des Heimatmuseums Elgg, am 3. Oktober die Vernissage zur Scherenschnittausstellung von Maja Bosshard aus Hofstetten. Diese bildete am ersten Oktoberwochenende den würdigen Abschluss der diesjährigen Museumssaison. Und tatsächlich, die Themen der kunstvollen Scherenschnitte – zum Beispiel Alpaufzug, Schmetterlinge, Beat Richner, das Säntis-Schwingfest, Elefanten und Giraffen in afrikanischen Steppen und unsere herrliche Bergwelt – sind fast unbegrenzt und zeigen Landschaften, Tiere und Pflanzen. Zudem porträtieren sie Menschen auf eine Weise, die uns zum Staunen bringt. Unglaublich, was für Kunstwerke Maja Bosshard mit ihrer kleinen, feinen Schere und einem Stück schwarzem Papier hervorzaubert! Seit über 30 Jahren übt sie diese Freizeitbeschäftigung, die mittlerweile zu einem eigentlichen Beruf geworden ist, mit unglaublicher Perfektion aus. Geduld, Präzision, ein gutes Auge und viel Zeit – wohl einige Wochen für ein grosses Werk – sind dabei unerlässlich. Dabei lässt sie sich vor allem von der Natur, beim Wandern oder auf Reisen inspirieren. Mit ihren meisterhaften Kreationen, die mittlerweile manche Stuben verschönern, beeindruckt, ja begeistert sie die Besucherinnen und Besucher jedes Mal erneut. Das muss man gesehen haben!
Mit dieser Veranstaltung geht nun die Museumssaison 2025 zu Ende, und man darf gespannt sein, was wir in der Elgger Humbergtrotte – neben der ständigen, reichhaltigen Sammlung von Exponaten aus altem Handwerk, Brauchtum und (Lokal-)Geschichte – im nächsten Jahr bewundern können.
THOMAS ZIEGLER