Kommt die neue Apfelkönigin aus Aadorf?
21.09.2024 AadorfAm 28. September wird in Weinfelden an der Gewerbeausstellung (WEGA) die Apfelkönigin 2024/25 gewählt. Nina Gehrig aus Aadorf gehört zu den sechs Kandidatinnen.
Jedes Jahr wählt der Kanton Thurgau an der WEGA die neue Apfelkönigin. Neben der Jury ...
Am 28. September wird in Weinfelden an der Gewerbeausstellung (WEGA) die Apfelkönigin 2024/25 gewählt. Nina Gehrig aus Aadorf gehört zu den sechs Kandidatinnen.
Jedes Jahr wählt der Kanton Thurgau an der WEGA die neue Apfelkönigin. Neben der Jury hat dabei auch das Publikum ein Wort mitzureden. Jene Finalistin mit den meisten Publikumsstimmen kommt direkt unter die besten drei, aus denen im zweiten Teil der Show die Jury die Nachfolgerin von Caira Imfeld, Apfelkönigin 2023/2024, wählt.
«Wir sind sehr gespannt, wie sich die sechs jungen Frauen auf der Bühne präsentieren», sagt Nadja Bühler, Managerin der 26. Ausgabe der Apfelkönigin-Wahl. Wer das Krönchen aufsetzen will, stellt sich an der Wahl nämlich verschiedenen, jedes Jahr neuen Aufgaben und den Fragen des Moderators.
Zu den sechs Finalistinnen im Rennen um die Apfelkrone zählt dieses Jahr auch die Aadorferin Nina Gehrig. Vor dem Anlass stellt sie sich den Fragen der «Elgger/Aadorfer Zeitung».
Nina Gehrig, wie ist Ihre Befindlichkeit wenige Tage vor der Wahl?
Ich lasse den Anlass an der WEGA entspannt auf mich zukommen und nehme den Ausgang gelassen, zumal dieser völlig offen ist. Alle Kandidatinnen können auf der TKB-Bühne ihre Vorzüge beim Publikum und der Jury geltend machen, ob es dabei ums Aussehen, die Ausstrahlung, den Bekanntheitsgrad oder die regionale Herkunft geht.
Ich vertraue darauf, dass meine persönliche Vorstellung gelingt und ich mit meiner Natürlichkeit die Jury überzeugen kann. Moderator Reto Scherrer wird allen sechs Prinzessinnen auf den Zahn fühlen.
Kennen Sie die fünf anderen Kandidatinnen?
Eine neunköpfige Jury, zusammengestellt von Sponsoren, hatte zuvor die Finalistinnen ausgewählt. Ursprünglich waren es vierzig, dann noch vierzehn, und schliesslich verblieben die sechs, die nun in Weinfelden auf der Bühne stehen werden. Am Casting durfte ich sie kennenlernen. Ich habe grossen Respekt vor den anderen Kandidatinnen. Mir ist bewusst, dass jede von ihnen einzigartige Stärken und Qualifikationen mitbringt.
Im Erfolgsfall dürfen Sie sich mit dem Titel «Königin» schmücken. Ist der Adelstitel nicht masslos übertrieben?
Natürlich hat eine Königin – wie fast überall auf der Welt – heute politisch kaum weltliche Macht. Trotzdem ist es für mich ein kleiner Mädchenwunsch, einmal eine Königin zu sein.
Der Titel hat lediglich symbolischen Charakter. Die Auszeichnung dient zum einen als Werbung, andererseits erhält man Ruhm und Ehre. Das Marketing wird den Konsumenten den Kauf von Thurgauer Äpfeln und Obst in Erinnerung rufen, was nicht zufällig gerade jetzt zur Erntezeit passt.
Welche Aufgaben könnten also auf Sie zukommen?
Es sind vor allem Repräsentationsaufgaben, so etwa bei Eröffnungen, Jubiläen und Veranstaltungen. Voller Stolz würde ich den Kanton Thurgau vertreten, was über das Jahr verteilt mit vierzig bis sechzig Auftritten verbunden wäre.
Sie studieren noch zwei Jahre an der Pädagogischen Hochschule, wo Sie das Lehrdiplom anstreben. Schon Pläne für das Leben danach?
Zuerst werde ich wohl Vertretungen übernehmen. Dann ist ein Jahr fürs Reisen geplant. Danach möchte ich gerne eine feste Stelle antreten.
Einst war Ihre Mutter in der Sek meine Schülerin. Ich habe sie als intelligent, strebsam und ambitioniert in Erinnerung. Haben Sie dieselben Gene mitbekommen?
Definitiv. Diese Eigenschaften sind auch meine. Ich bin auch immer gerne zur Schule gegangen. Musik und Sport sind meine Lieblingsfächer. In der Freizeit habe ich als Kind häufig «Lehrerlis» gespielt und dabei die Rolle der Lehrperson und der Schülerin eingenommen. Nicht ohne Grund möchte ich Lehrerin werden, denn diese Eigenschaften begleiten mich noch immer.
Studierenden wird da und dort nachgesagt, dass sie im Unterschied zu Berufsleuten eine ruhige Kugel schieben können. Stimmt dieses Klischee?
Nein, das würde ich so nicht sagen. Die Arbeitspensen lassen sich schwer vergleichen. Die Belastung ist auf beiden Seiten je nach Situation unterschiedlich. Auch wer ein Vollzeitstudium macht, arbeitet häufig noch nebenher. Ich zum Beispiel bei der «Manor» an der Kasse, womit ich während des Semesters und in den Ferien mein Studium mitfinanziere.
Wie bereiten Sie sich auf die kommende Wahl vor?
Ich habe eine kleine Fankolonie, bin flexibel, vertraue auf mein Organisationstalent und mein gesundes Selbstbewusstsein. Ich bin gespannt, wie es mir gelingt, die Jury von mir zu überzeugen. Alles in allem freue ich mich auf dieses Abenteuer.
Danke fürs Gespräch. Nun bleibt mir lediglich, Ihnen zur Wahl viel Glück zu wünschen.
KURT LICHTENSTEIGER
Wählen Sie mit!
Bei der Wahl der Thurgauer Apfelkönigin entscheidet auch das Publikum mit. Sie bestimmen, welche drei der sechs Finalistinnen in die Endrunde kommen. Das Online-Voting erreichen Sie über die Adresse: https://form.jotform.com/ Apfelkoenigin/hier-fr-deine-favoritinabstimmen1.