Mit einer neuen Kampagne will das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung daran erinnern, immer einen Notvorrat zu halten. Beim Zusammenstellen hilft ein Online-Rechner.
Die letzten Jahre haben einen allgegenwärtigen Slogan aus dem Kalten Krieg wieder ...
Mit einer neuen Kampagne will das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung daran erinnern, immer einen Notvorrat zu halten. Beim Zusammenstellen hilft ein Online-Rechner.
Die letzten Jahre haben einen allgegenwärtigen Slogan aus dem Kalten Krieg wieder populär gemacht: «Kluger Rat – Notvorrat». Pandemie, Extremwetterereignisse und natürlich die Kriege an den Grenzen Europas haben in Erinnerung gerufen, dass jederzeit unerwartete Situationen auftreten und die Versorgung mit Alltagsgütern beeinträchtigen können.
Das Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung (BWL) startete deshalb zusammen mit dem Detailhandel eine neue Kampagne. Alle Haushalte werden aufgefordert, eine Notreserve anzulegen, damit «im Krisenfall einfach und sehr effektiv einige Tage Versorgungsunabhängigkeit sichergestellt» werden kann.
Reserven individuell berechnen
Drehscheibe der Kampagne ist eine neue Website unter www.notvorratsrechner.bwl.admin.ch">www.notvorratsrechner.bwl.admin.ch. Sie bietet nicht nur allgemeine Informationen zum Thema, sondern auch Tipps, Checklisten und Anleitungen – sowie einen zeitgemässen Online-Notvorrats-Rechner.
Mit diesem kann in wenigen Klicks eine individuelle Einkaufsliste für Produkte erstellt werden, die bevorratet werden sollten. Der Rechner berücksichtigt die Grösse des Haushalts, Ernährungsgewohnheiten und Unverträglichkeiten. Ausserdem bietet das BWL ein interaktives Lehrvideo zum Notvorrat an, das insbesondere einem jungen Publikum anhand eines praxisnahen Beispiels die Relevanz eines persönlichen Notvorrats vermitteln will.
(MITG/RED)
Notvorrat-Rechner: www.notvorratsrechner.bwl. admin.ch
Das sollte man immer zu Hause haben
Der vom BWL empfohlene minimale Notvorrat umfasst:
• Getränke: 9 Liter Wasser (ein Sixpack) pro Person, weitere Getränke; Lebensmittel für rund eine Woche: Zum Beispiel Reis, Teigwaren, Öl, Fertiggerichte, Salz, Zucker, Kaffee, Tee, Dörrfrüchte, Müesli, Zwieback, Schokolade, UHT-Milch, Hartkäse, Trockenfleisch, Konserven.
• Verbrauchsgüter: Batteriebetriebenes Radio, Taschenlampe, Ersatzbatterien, Kerzen, Streichhölzer/ Feuerzeug, Gaskocher.
• Und ausserdem: 50 Hygienemasken pro Person, Desinfektionsmittel, persönliche Medikamente und Hygieneartikel, etwas Bargeld, Futter für Haustiere.