Wir stimmen am 9. Juni über eine Kostenbremse bei den Gesundheitskosten ab. Jahr für Jahr stöhnen alle über die steigenden Krankenkassenprämien. Leider verpasste es die Politik, Änderungen am System vorzunehmen, um die Kostensteigerung im Gesundheitswesen ...
Wir stimmen am 9. Juni über eine Kostenbremse bei den Gesundheitskosten ab. Jahr für Jahr stöhnen alle über die steigenden Krankenkassenprämien. Leider verpasste es die Politik, Änderungen am System vorzunehmen, um die Kostensteigerung im Gesundheitswesen einzudämmen. Da in diesem Bereich viele verschiedene Interessen aufeinandertreffen und niemand bereit ist, nachzugeben, werden keine Lösungen gefunden. Die Kostenbremse verlangt jetzt, ähnlich wie die Schuldenbremse beim Bund, dass wenn die Kosten 20 Prozent mehr als die Löhne steigen, der Bund verpflichtet ist, Massnahmen zur Kostensenkung zu ergreifen.
Erstaunlich ist, dass sich die meisten Parteien dagegen wehren, obwohl sie sich immer damit brüsten, die Kosten der Öffentlichkeit klein zu halten. Zudem behaupten die Gegner, dass eine solche Kostenbremse zur Zweiklassenmedizin führe. Ich habe noch selten eine solch dumme Behauptung gehört. Es geht nicht um die notwendigen Leistungen, sondern um die Beseitigung von Fehlanreizen und verhinderbaren Kosten. Eine Expertenkommission bezifferte bereits im Jahr 2019 ein Sparpotenzial von sechs Milliarden Franken.
Darum am 9. Juni: Ja zur Kostenbremse!
GALLUS MÜLLER, GUNTERSHAUSEN