Imam an der Primarschule
30.12.2025Während der Adventszeit kam es mir wieder hoch. In der Zeit zur Vorbereitung des Weihnachtsfestes, das Fest zur Geburt Jesus Christus, welche uns Erwachsenen manchmal stresst und unsere Kinder und Enkel als zauberhaft erleben sollen. Wir sollten uns besinnen, was im ausklingenden Jahr ...
Während der Adventszeit kam es mir wieder hoch. In der Zeit zur Vorbereitung des Weihnachtsfestes, das Fest zur Geburt Jesus Christus, welche uns Erwachsenen manchmal stresst und unsere Kinder und Enkel als zauberhaft erleben sollen. Wir sollten uns besinnen, was im ausklingenden Jahr passiert ist.
Kurz vor den Sommerferien besuchte ein Imam die 2. Primarklasse der Schule Hagenbuch. Hat es denn in dieser Klasse eine so grosse Anzahl an muslimischen Kindern, dass der islamische Glaube so früh erklärt werden muss? Nein. Vielleicht hat es eines oder gar keines.
Da stellt sich automatisch die Frage, ob diese doch noch kleinen Kinder überhaupt das Christentum kennen. Weshalb brauchen die Kinder in diesem zarten Alter bereits Informationen zum Islam, wo das Christentum noch nicht einmal richtig behandelt wurde?
Einige Eltern der betroffenen Kinder waren erstaunt. Sie wurden sehr kurzfristig via WhatsApp Chat über das Vorhaben der Lehrerin für das Fach Religion, Kultur und Ethik, informiert.
Um nähere Auskunft zu erhalten, meldeten sie sich bei der Schulleitung. Diese verhielt sich ihnen gegenüber abweisend oder gar schroff und sie wurden nicht ernst genommen. Die Entscheidung sei im Team gefallen. Was sie keineswegs besser macht. Trotz den geäusserten Befürchtungen einiger Eltern, durften sie dem Unterricht nicht beiwohnen. Ich dachte, Schulbesuche wären jederzeit möglich. Wäre ja interessant gewesen, was der Imam den Kindern erzählt hat. Hat er Instruktionen gegeben, wie man muslimisch beten muss? Man weiss es nicht.
In unserem traditionell christlich geprägten Land sollte zuerst die eigene Religion unterrichtet werden und ein Priester oder ein Pfarrer eingeladen werden. Dies geschah aber nicht. Auch wenn der Lehrplan 21 vorsieht, während der obligatorischen Schulzeit über die verschiedenen Religionen zu informieren, braucht es nicht als erstes einen Imam in der Klasse.
Hat der Imam eine pädagogische und in der Schweiz anerkannte Ausbildung? Das wurde jedenfalls von mir verlangt. Als ich vor vielen Jahren, während unsere Kinder im Fach Religion unterrichtet wurden, eine sachliche Darstellung des Islam anbieten wollte, wurde mir dies aus Mangel an einer Ausbildung an einer PH leider verweigert.
Als langjährige Maître de Cabin bei der Swissair und Swiss habe ich mich zwangsläufig in stark ausgeprägten muslimischen Ländern wie Saudi Arabien, dem Iran und Pakistan aufgehalten. Deshalb wollte ich meine Erfahrungen mit dem Islam in einem Vortrag an der Oberstufe Elgg den Jugendlichen weitergeben.
Ob die Bevorzugung des Islam im Fach Religion Absicht war, weiss man aufgrund fehlender Kommunikation seitens der Lehrerschaft, nicht. Ebenso wenig weiss man Bescheid über seine pädagogischen Fähigkeiten.
Gehen wir von der harmlosen Variante aus und nehmen an, dass die betroffene Lehrperson einfach zu bequem war, sich selber auf das Thema vorzubereiten und auf die Idee kam, die Lektion an einen Imam zu delegieren.
Ich hoffe, Sie konnten eine besinnliche Weihnachtszeit verbringen und die Geburt Jesus Christus in Frieden feiern. Schauen wir nun positiv in die Zukunft. Aber bleiben wir auf der Hut, was unseren Kindern zugemutet wird.

