Die Arbeitswelt wird je länger je mehr hektischer. Viele Werktätige geraten an ihre Grenzen; nicht nur wegen der Arbeit, sondern auch wegen der Freizeitverbringung. Die Folgen machen sich durch psychische und physische Krankheiten bemerkbar. Wir Menschen benötigen körperliche ...
Die Arbeitswelt wird je länger je mehr hektischer. Viele Werktätige geraten an ihre Grenzen; nicht nur wegen der Arbeit, sondern auch wegen der Freizeitverbringung. Die Folgen machen sich durch psychische und physische Krankheiten bemerkbar. Wir Menschen benötigen körperliche und geistige Erholung sowie Zeit zur Musse. Das geltende Ruhetags-Gesetz trägt dem Rechnung, zeigt Grenzen auf und stärkt das Gemeinwohl für Familien und Gesellschaft.
Bewährtes darf nicht stets über Bord geworfen werden. Zusammensein und sportliche Aktivitäten sind jederzeit möglich. An gesetzlichen, christlichen Feiertagen braucht es nicht zusätzlichen Freizeitkonsum und Ramba-Zamba. Alt Regierungsrätin Monika Knill machte seinerzeit die Aussage: «Der Thurgau ist eine einzige Festhütte». Noch mehr Veranstaltungen sind sicher nicht nötig. Das ist eine blosse Zwängerei von Geldgierigen und nimmersatten Freizeitlern; von Einschränkung der Freiheit keine Spur. Gehen wir geschlossen an die Urne mit einem Nein zum neuen Ruhetags-Gesetz, das die Ruhe ausklammert.
KURT STREIL-MARTI, DIESSENHOFEN