Etwas erstaunt habe ich in den Aadorf-News die Infos gelesen, dass das Saisonabo für das Freibad dieses Jahr um satte 14 Prozent von 70 auf 80 Franken aufschlägt. Ist das nötig? In den gleichen News schreibt die Gemeinde von einem riesigen Überschuss von 1,5 Millionen Franken ...
Etwas erstaunt habe ich in den Aadorf-News die Infos gelesen, dass das Saisonabo für das Freibad dieses Jahr um satte 14 Prozent von 70 auf 80 Franken aufschlägt. Ist das nötig? In den gleichen News schreibt die Gemeinde von einem riesigen Überschuss von 1,5 Millionen Franken im Abschluss 2022 und dass die Rechnung des Freibades sehr erfreulich war. Warum jetzt dieser Aufschlag? Einmal mehr trifft es den Stimmbürger. Nach einer Steuerfusserhöhung von sechs Prozent, höheren Stromkosten und höheren Krankenkassenprämien jetzt auch noch ein Aufschlag von 14 Prozent beim Saisonabo.
Im Budget 23 der Gemeinde (welches von einem Gewinn von 814’000 Franken ausgeht), steht kein Wort von einer Preiserhöhung beim Freibad und die höheren Energiepreise sind im genehmigten Budget auch schon enthalten. Auch im Vergleich zu den umliegenden Bädern in Elgg und Münchwilen ist Aadorf nach diesem Aufschlag an erster Stelle. Beide Bäder haben gleichbleibende Preise von 70 Franken. Zum höheren Saisontarif hat man dafür das Angebot noch etwas reduziert. Einerseits wurden die Öffnungszeiten leicht reduziert und mit der Schliessung des Hallenbades in den Monaten Juni und August wurde auch noch die Schlechtwettervariante gekippt. Für was haben wir denn dem Budget 23 mit einer sechsprozentigen Steuerfusserhöhung zugestimmt, wenn im Nachhinein der Tarif angehoben und der Stimmbürger nochmals zur Kasse gebeten wird? Ich habe kein Verständnis für diesen Entscheid. Hier fehlt dem Gemeinderat das nötige Fingerspitzengefühl.
MARKUS BÜSSER, AADORF