Das Restaurant Ochsen in Guntershausen öffnet ab Samstag, dem 1. Juli, wieder seine Türe. Damit endet das Intermezzo nach einer Umbenennung in Dai Compari und der erfolgten mehrmonatigen Schliessung.
Zufriedenheit und Zuversicht herrschen bei der Vermieterin, ...
Das Restaurant Ochsen in Guntershausen öffnet ab Samstag, dem 1. Juli, wieder seine Türe. Damit endet das Intermezzo nach einer Umbenennung in Dai Compari und der erfolgten mehrmonatigen Schliessung.
Zufriedenheit und Zuversicht herrschen bei der Vermieterin, der Familie Weber, aber insbesondere auch bei der neuen Pächterin mit dem wohlklingenden Namen Sandra Maria da Silva Pereira. Sie ist in der Region beileibe keine Unbekannte. Drei Jahre führte sie erfolgreich das Restaurant Scheidweg in Fischingen, ehe sie für ein Jahr ins Dussnanger Park-Café wechselte und auch dort die Gunst einer breiten Bevölkerung gewann – von Jüngeren und Älteren, vom Handwerker bis zu jenen mit weissem Kragen. Herumgesprochen hatten sich die freundliche Bedienung und gute Küche. «Das soll auch so bleiben, versicherte die 40-Jährige in unverkennbarem Bündner Dialekt. Sie beliebt gleich selbst am Herd zu stehen. Dies ab Samstag, dem 1. Juli, nachdem das wiederum in Ochsen umbenannte Restaurant eine sanfte Erneuerung erhalten hat. Gerne beantwortet die neue Wirtin einige Fragen:
KOMMT DER WECHSEL NICHT EINEM ABSTRICH GLEICH, DENKT MAN BESONDERS AN DAS FRÜHERE AMBIENTE MIT DEM AUFENTHALT IM GRÜNEN?
Das kann man so sehen, doch das dort schwierige Umfeld und eine massive Erhöhung der monatlichen Miete liessen keine andere Möglichkeit zu, als nach einem Jahr zu kündigen. Die Schmerzgrenze war erreicht, zumal die Rechnung trotz Grosseinsatz einfach nicht mehr aufzugehen schien. Anstelle des Cafés soll eine Wohnung entstehen.
NUN BEFINDEN SIE SICH MITTEN IN GUNTERSHAUSEN, NUR EINEN STEINWURF ENTFERNT VOM DORFMARKT, ALLERDINGS AUF DER GEGENÜBER LIEGENDEN STRASSENSEITE. IHNEN GEHT EIN GUTER RUF VORAUS. WELCHE GÄSTE SPRECHEN SIE AN?
Am Vormittag sind es Stamm- und Znünigäste, wohl überwiegend Handwerksleute. Am Mittag gibt es eine Auswahl von drei Menüs: gutbürgerliche Schweizerküche zu vernünftigen Preisen. Auch abends werden die Gäste mit einer kleinen Karte verwöhnt. Zu Besuchenden sollen alle Schichten der Bevölkerung gehören, denn der «Ochsen» soll wieder eine «Dorfbeiz» mit Begegnungscharakter werden, wo sich alle wohl fühlen – im gewissen Sinn zurück zu den Wurzeln.
PERSONAL IST IN DER GASTRONOMIE NICHT LEICHT ZU FINDEN. AUF WEN STÜTZEN SIE SICH AB?
Auf je eine Fest- und Teilzeitangestellte, zufälligerweise beide mit den Vornamen Doris. Ich wohne in einer Wohnung im Haus und betrachte dies als einen Vorteil.
WANN SIND DIE ÖFFNUNGSZEITEN? WANN IST RUHETAG?
Samstag ist geschlossen, ansonsten Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag von 7.30 bis 23 Uhr geöffnet. Speziell: Am Donnerstagvormittag ist geschlossen, dafür abends ab 22 Uhr für Vereine offen.
UND NOCH IHRE MOMENTANE GEFÜHLSLAGE?
Zurzeit bin ich etwas müde, gab es doch administrativen Krimskrams und Umzugsarbeiten zu erledigen. Ich freue mich nun auf die neue Herausforderung. Ich möchte mich in Guntershausen schnell daheim fühlen und heisse die zukünftigen Gäste jetzt schon herzlich willkommen.
KURT LICHTENSTEIGER
Kontakte: 071 565 54 97 und ochsenguntershausen@gmail.com