Pflanzenliebhaberinnen und -liebhaber mögen zwar einen Garten haben, doch nach der Aussaat und dem Aufziehen sind oft Grenzen gesetzt. Was liegt deshalb näher, als selbstgezogene, überzählige Setzlinge, Pflanzenableger, Wurzelknollen oder Samen weiterzuverwenden, im besten ...
Pflanzenliebhaberinnen und -liebhaber mögen zwar einen Garten haben, doch nach der Aussaat und dem Aufziehen sind oft Grenzen gesetzt. Was liegt deshalb näher, als selbstgezogene, überzählige Setzlinge, Pflanzenableger, Wurzelknollen oder Samen weiterzuverwenden, im besten Fall gleich der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Diese Möglichkeit nutzten rund 60 Pflanzenliebhaber und präsentierten ihre Schätze auf fünf aufgestellten Festtischen der dritten Pflanzenbörse.
Am Samstagmorgen hatten fleissige Hände die Objekte der Begierde bereitgestellt. Die einheimischen Produkte, bestehend aus einem facettenreichen Sortiment, wurden begutachtet, eingetauscht und verschenkt. Da wechselten etwa Tomaten-, Peperoni-, Knoblauchsetzlinge, Kürbis, Erdbeeren, Kaktusse, aber auch Gartenkraut und einheimische Blumen kostenlos die Hand.
Die Stimmung bei den Interessentinnen war bestens. Schliesslich trafen sich vor Ort Gleichgesinnte, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen gerne austauschten. Die Thematik, nämlich die Gartenpflege, war naturgemäss im Mittelpunkt. Gar manche bereicherten ihre bisherigen Kenntnisse. Das Bewusstsein, einen kleinen Beitrag zur Artenvielfalt geleistet zu haben, vermittelte zusätzlich ein gutes Gefühl. Kam dazu, dass sich bei Kaffee und Gipfeli, offeriert von der Dorfgemeinschaft Guntershausen, noch gut über die Mittagszeit hinaus fachsimpeln liess. «Schon am Donnerstag, dem 23. Mai, findet der nächste Anlass statt, nämlich die Neuzuzüger-Begrüssung, sagte Präsidentin Frederika Häberli.
KURT LICHTENSTEIGER