Gelungene Durchführung des Entenrennens auf der Eulach
26.06.2025 ElggUnzählige bunte Badeenten eroberten am letzten Mittwochvormittag die Eulach ab der Untermühle und verwandelten den Bach in eine fröhliche Rennstrecke – ein heiterer Höhepunkt der anspruchsvollen Themenwoche «Wasser» der Sekundarschule.
Am Entenrennen, ...
Unzählige bunte Badeenten eroberten am letzten Mittwochvormittag die Eulach ab der Untermühle und verwandelten den Bach in eine fröhliche Rennstrecke – ein heiterer Höhepunkt der anspruchsvollen Themenwoche «Wasser» der Sekundarschule.
Am Entenrennen, das auf zwei Abschnitten der Eulach unterhalb der Untermühle durchgeführt wurde, trafen die Schülerinnen und Schüler aller Klassen und Gruppen aufeinander und verbrachten einen gemeinsamen Vormittag. Gelegenheit, durchzuatmen und natürlich zum Plaudern: «Wart ihr schon in der Rheinschlucht wandern? Wie war es im Crestasee? Wie baut man ein Floss?» Die Wartezeit, bis endlich die Enten ins Wasser gelassen wurden, nutzten die Kids zum Erfahrungsaustausch. Die jüngeren unter ihnen erzählten begeistert von der Wanderung in der Rheinschlucht, die zwar anstrengend, aber toll gewesen sei. Einzig die lange Anfahrt war ein Minuspunkt bei einigen. «Die Woche ist eine coole Abwechslung, man lernt viele neue Mitschüler kennen», sagte eine Gruppe Mädchen einhellig und die Jungs daneben doppelten nach: «Ja, eine mega Woche und jeden Tag wird sie noch cooler!» Anders die Motivation bei den Älteren: Sie standen betont gelangweilt etwas abseits, unterhielten sich oder murrten, wann es endlich losgehe – Hauptsache, es war bald vorbei und der Heimweg nah. Gehört natürlich zum guten Ton in diesem Alter; die Schreibende erinnert sich nur zu gut an die eigene Oberstufenzeit, in der sie sich ebenfalls kaum zu Begeisterungsstürmen hinreissen liess, wenn Aktivitäten «von oben» verordnet waren …
Das Entenrennen als fröhlicher Mittelpunkt
Dann wurden die ersten Enten von den Lehrern auf die Strecke geschickt. Jede von ihnen war individuell bemalt, verziert, aufgehübscht und nummeriert. Ein Mädchen bemerkte entsetzt: «Mini isch ja gar nöd die Schönscht», was die Freundinnen daneben sofort netterweise dementierten – aber auf die Schönheit kam es nicht an, sondern darauf, welche Ente als erstes bei der unteren Brücke eintraf und dort wieder herausgefischt wurde. Bald wimmelte es in der Eulach von bunten Enten. Auch die Lehrpersonen, die feststeckende Plastiktiere wieder ins Fliesswasser setzten, wurden vom Ufer aus angefeuert. Zwischen den insgesamt vier Rennen mit «Schülerenten» folgte jenes der «Lehrerenten» - was von den Kids besonders kommentiert wurde. Drei Jungs der 3. Sek auf der Brücke waren erstaunt, dass es so viele Lehrpersonen an der Sekundarschule gibt und einer fand: «Die hätten sich schon etwas mehr Mühe geben können beim Bemalen».
Themenwoche mit viel Spass und klarem Ziel
Klassenassistentin Nicole Engehausen erklärte, dass das Entenrennen nur ein sehr kleiner Teil der aktuellen Projekt-, beziehungsweise Themenwoche «Wasser» war: «Die Jugendlichen waren während dreier Tage unterwegs und hatten viele Möglichkeiten, interessante Informationen zu dieser wichtigen Ressource sammeln.» Auf dem Programm standen unter anderem eine Wanderung durch die Rheinschlucht, ein Badeausflug an den Crestasee sowie der gemeinsame Bau eines Flosses mit anschliessendem Wettbewerb auf dem Pfäffikersee – jede dieser Exkursionen begleitet von spannenden Fakten rund ums Wasser.
Wie steht es um die Wasserqualität in Winterthur? Mit welchen Herausforderungen kämpft Elggs «Hausbach», die Eulach? Antworten auf diese und viele weitere Fragen lieferte der Besuch im Technorama. Das Ziel der Woche sei es, den Schülern die Bedeutung von Wasser, seine Quellen, die vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten und die Folgen von Verschmutzung zu vermitteln, um einen bewussten Umgang mit dem wertvollen Gut zu fördern.
«Wasser» war nicht nur Hauptthema während der verschiedenen Erkundungen, sondern hielt auch im Regelunterricht Einzug, «Eau, Acqua oder Water» oder mutmasslich besonders beliebt, in den Rechenunterricht: Der Dorfbrunnen hat ein Fassungsvermögen von 3000 Litern. Aus einer Quelle fliesst Wasser mit einer gleichmässigen Geschwindigkeit von 15 Litern pro Minute in den Brunnen. Wie lange dauert es bis...
So wurde H2O nicht nur erlebt, sondern auch verstanden – und vielleicht sprudelt nach dieser Woche in manchen Köpfen ein neues Bewusstsein für die wertvollste Ressource unseres Lebens.
MARIANNE BURGENER